Sonne auf der Haut, Füße im Sand: Das sind die schönsten Reise-Ziele im März
Bis zum Sommer ist es noch ein bisschen hin. Das heißt aber nicht, dass der Strandurlaub nicht schon anklopfen kann. Die besten Reiseziele für den März.
Bremen – Was war das Wetter in den letzten Tagen in Deutschland nicht schön: sonnig und angenehm warm – da wurden beim einen oder anderen sicherlich Frühlingsgefühle wach. Und vielleicht machen auch schon die ersten Verbraucher Pläne für den Sommer-Urlaub geschmiedet.
Glaubt man den Wetter-Prognosen, kehrt nun aber erst einmal der Winter zurück und hat sogar Schnee bis ins Flachland mit im Gepäck. Wem das Wetter zu entschlossen ist und wer schon im März kräftig Sonne tanken, vielleicht sogar ein bisschen baden möchte, sollte sich diese Reiseziele vormerken.
Warum in die Ferne schweifen? Badeorte in weniger als sechs Flugstunden
Griechenland und Spanien dominieren ganz klar den Sommer-Urlaub. Doch wo kann man jetzt schon hinreisen, um es warm zu haben, ohne ewig im Flugzeug sitzen zu müssen? Thailand, Mexiko, Kuba – alles schön und gut, aber eben doch reichlich weit weg. Es geht auch kürzer.
Mit höchstens sechs Flugstunden gibt es einige Urlaubsorte, in denen es auch schon im März sonnig und warm ist, quasi auch um die Ecke. Wer sparsam ist und nicht Pauschalurlaub bucht, kann einiges an Geld sparen, indem er nur mit Handkoffer reist. Für viele sicherlich eine gelegene Option: Experten zufolge wird der Urlaub 2023 deutlich teurer.
Kanaren: Schwarze Strände und hohe Berge auf Teneriffa, Erholung pur auf Fuerteventura
Zugegeben: Als Geheimtipp gehen die Kanaren nun wirklich nicht mehr durch. Vor allem Rentner aus Deutschland überwintern gerne wegen des angenehmen Klimas auf den spanischen Inseln. Und das macht es auch für Sonnenanbeter zu einem ideal Reiseziel. Bei einer Durchschnittstemperatur von 22 Grad lässt es sich besonders auf Teneriffa im Frühling gut aushalten.

Ob Ausflüge, wandern oder surfen – Teneriffa gibt einiges her. Unerschrockene können bei einer Wassertemperatur von 18 Grad sogar baden gehen. Oder eben den Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe El Teide im Zentrum der Insel besuchen. Dort ragt auch der höchste Berg Spaniens (El Pico del Teide) in die Höhe und lädt zum Wandern ein.
Wer es ebenerdiger, ruhiger und die Strände weiß mag, ist auf Fuerteventura gut aufgehoben. Auf Teneriffa sind die nämlich aufgrund der Vulkanasche schwarz. Die kanarischen Inseln eignen sich übrigens auch super für eine Kreuzfahrt. Flugzeit: etwa vier bis fünf Stunden.
Kapverden: Wo Regen fast schon zum Phänomen zählt
Was für die Kanaren gilt, trifft auch auf die Kapverden zu, befindet sich die afrikanische Inselgruppe unweit südlich der spanischen Inseln im Atlantik. Von Januar bis Juni müssen Urlauber hier keinen Regen fürchten, an 350 Tagen im Jahr scheint die Sonne. Selbst im März verwöhnt Petrus die Reisenden mit durchschnittlich 24 Grad und 22 Grad im Wasser.

Wer den sechs Stunden Flug auf sich nimmt, um zu baden und zu relaxen, sollte die Insel Boa Vista ins Auge fassen. Der helle Strand und das türkisfarbene Wasser dürften begeistern. Aber aufgepasst: Hier gibt es hohen Wellengang. Neugierigen bietet Boa Vista Bootstouren mit Whale-Watchinhg an. Aktivurlauber lockt die Insel Santo Antao, mit ihrer exotischen Natur.
Marokko: Strand so weit das Auge reicht und eine betörende „Perle im Süden“
Wie in einer anderen Welt, dürften sich die Reisenden fühlen, wenn sie nach fünf Stunden aus dem Flieger in Marokko aussteigen. Die Seele baumeln lassen? Kein Problem. Auf zehn Kilometern Strand findet sicher jeder das richtige Plätzchen. Bis zu 25 Grad laden in Agadir zum Relaxen ein. Das Meer verspricht definitiv Abkühlung: hier sind es im März noch frische 17 Grad.

Oder soll die Reise doch eher ein Städtetrip werden? Das hat das afrikanische Königreich ebenfalls zu bieten. Und wer im März nach Marrakesch fliegt, umgeht an den prunkvollen orientalischen Palästen, wie dem Bahia- oder dem El-Badi-Palast, sicherlich den Touristen-Strömen. Nur morgens sollten sich Urlauber besser noch ein Jäckchen überstreifen; da kann es in der „Perle des Südens“ noch etwas frischer sein.
Ägypten – ein Paradies für Wassersportler und Kultur-Liebhaber
Ob Makadi Bay, Sharm el Sheikh, Marsa Alam oder der Klassiker Hurghada – wer nach Ägypten fliegt, kann die Badeorte am Roten Meer quasi gar nicht verfehlen. Neun Sonnenstunden und 25 Grad im Schnitt warten im März auf die Ruhesuchenden. Besonders unter Tauchern hat der Wüstenstaat ironischerweise den Ruf als regelrechtes Eldorado weg. Grund ist die bunte Unterwasserwelt, die sich selbst mit Schnorchel bestens zu erkunden lässt.

Wem die 22 Grad Wassertemperaturen immer noch ein bisschen zu kühl sind, der kann entweder auf dem Wasser oder an Land bleiben. Kitesurfer erwarten im März ideale Wetterbedingungen in Ägypten, ein Ausflug zu den tausenden von Jahren alten Pyramiden bietet sich freilich zu jeder Jahreszeit an. Vielleicht dürfen Touristen ja bald einen Blick in die neue Kammer in die Cheops-Pyramide erhalten?
Vereinigte Arabische Emirate: Künstliche Luxus-Oasen inmitten von Prunkstätten
Dass es in den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) auch im Winter warm ist, ist spätestens seit der Fußball-Weltmeisterschaft kein Geheimnis mehr. Aufgrund der Hitze im Nachbarland Katar mussten die Stadien selbst im November klimatisiert werden.

Vielleicht nicht unbedingt ideal zum Kicken, aber definitiv zum Baden: Bei 27 Grad lädt eine Abkühlung im Persischen Golf geradezu ein. Glamouröser sind die zwischen Luxus-Resorts künstlich angelegten Strände von Dubai und Abu Dhabi, preiswerter die im eher unbekannteren Emirat Sharjah. Doch: Alkohol darf nur noch am Strand Barasati in Dubai ausgeschenkt werden.
Wem ein Tapetenwechsel ohne Strand-Feeling reicht, dem empfiehlt das Magazin Geo das Tulpenfest in den Niederlanden oder Island. Dort sind im März die Chancen, Polarlichter zu sehen, am höchsten. Für alle, die vor Kurzem das seltene Himmels-Schauspiel in Deutschland verpasst haben oder sich an dem Phänomen nicht satt sehen können. (Romina Kunze)