Vorsicht vor starken Gewittern – Wetter-Experte warnt vor gefährliche Lage in Deutschland
Das Wetter kommt schnell anders, als vorhergesagt und plötzliche Gewitter können uns überraschen. Das kann auch in den kommenden Tagen passieren.
Frankfurt – Das aktuell vorsommerliche Wetter mit Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad birgt auch Gefahren. Gewitter und Unwetter können bei solchen Wetterlagen schnell auftreten, ohne dass sie von Wettervorhersagen angekündigt wurden. Ein Wetter-Experte warnt aktuell vor einer gefährlichen Wetterlage.
Meteorologe Jan Schenk berichtet bei The Weather Channel von Temperaturen bis 31 Grad in dieser Woche. Im Norden von Deutschland können laut Schenk jedoch bereits am Dienstagabend (10. Mai) Gewitter und Starkregen auftreten, obwohl es am Tag sommerliche Temperaturen gibt. Trotz vereinzelter Schauer ist der Mai bisher zu trocken, Regenschauer wären also besonders für die Landwirtschaft wichtig. Bei anhaltender Dürre steigt zudem die Waldbrandgefahr.
Wetter in Deutschland: Einzelne Gewitter können heftig ausfallen
Am Mittwoch gibt es laut The Weather Channel in der Atmosphäre einen dämpfenden Effekt für Schauer und Gewitter. Die Luft am Boden ist sehr trocken und gleichzeitig sehr warm. Das bedeutet, dass sich Wolken erst sehr weit oben bilden können. Das wiederum spricht gegen Gewitter, weshalb Wetter-Apps Blitz und Donner kaum vorhersehen können. Allerdings können sich über den Mittelgebirgen der Rhön und dem Thüringer Wald, vielleicht auch noch an den Alpen trotzdem einzelne Gewitter bilden, die sich dann in Bewegung setzen.
In der aktuellen Wetterlage ist es nicht ausgeschlossen, dass sich einzelne Gewitter bilden, die dann kräftig ausfallen. Auch für Schleswig-Holstein haben einige Wettermodelle kräftige Schauer mit Gewittern und Starkregen berechnet. In betroffenen Regionen sollte auf Unwetterwarnungen geachtet werden.

Gefährliche Wetterlage in Deutschland: „Superzellen“ bringen auch Hagel und Sturmböen
Wie Meteorologe Jan Schenk weiter berichtet, könne es zu sogenannten „Superzellen“ kommen, welche neben Gewittern auch Hagel und Sturmböen mit sich bringen. Diese können am Donnerstag (12. Mai) überall in Deutschland auftreten. Am Freitagfrüh sollen sich die Regenfälle dann auf den Süden Deutschlands verlagern.
Laut Meteorologen Dominik Jung von wetter.net kann es Mittwoch und Donnerstag vereinzelt zu Gewittern kommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bisher noch keine Warnungen herausgegeben. Auf der Homepage des DWD ist von Wettergefahren wie einzelnen Gewittern und stürmischen Böen die Rede.
Wochentag | Wetterprognose |
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Dienstag (10. Mai) | 19 bis 28 Grad; sommerlich warm und meist trocken, ein Mix aus Sonne und Wolken |
Mittwoch (11. Mai) | 22 bis knapp 30 Grad; oft sonnig und sehr warm bis heiß; Später am Abend erste Schauer und Gewitter |
Donnerstag (12. Mai) | 17 bis 25 Grad; Mix aus Sonne und Wolken, sehr windig,kaum Schauer oder Gewitter |
Freitag (13. Mai) | 17 bis 25 Grad; meist freundlich, kaum Schauer oder Gewitter |
Samstag (14. Mai) | 18 bis 26 Grad; oft freundlich und trocken |
Sonntag (15. Mai) | 18 bis 26 Grad; mal Sonne, mal Wolken, trocken |
Quelle: wetter.net |
Zwar gibt es in diese Woche überwiegend sommerliche Tage, doch aufgrund der besonderen Wetterlage sollte man sich regelmäßig über Unwetterwarnungen auf dem Laufenden halten, um nicht überrascht zu werden. (hg)