Unerträgliche Kopfschmerzen? Mit diesen Tricks lindern Sie die Beschwerden
Kopfschmerzen können unseren Alltag bestimmen. Zur Schmerzbekämpfung muss jedoch nicht immer zu Schmerzmitteln gegriffen werden.
Frankfurt – Kopfschmerzen können in ganz unterschiedlicher Ausprägung vorkommen und verschiedene Bereiche des Kopfs betreffen. Egal ob stechend, hämmernd oder dumpf, hinter der Stirn, im Nacken oder einseitig an der Schläfe – Kopfschmerzen sind nicht nur unangenehm, sie können unser gesamtes Wohlbefinden beeinflussen.
Die Internationale Kopfschmerzgesellschaft (IHS) klassifiziert über 200 Kopfschmerz-Arten. Um die Schmerzen zu bekämpfen, sollte man vorerst die Ursache ausmachen. Einige Faktoren können nämlich die Entstehung von Kopfschmerzen begünstigen:
- zu wenig Flüssigkeit
- starke Angespanntheit und Konzentration über einen längeren Zeitraum
- Stress
- Schlafmangel oder unregelmäßiger Schlaf
- Wetterumschwünge
Tipps bei Kopfschmerzen: Viel trinken oder ein Spaziergang können schon helfen
Schmerzmittel versprechen eine schnelle Linderung, die Tabletten sollten aber nicht unbedacht eingenommen werden. Manchmal kann es schon helfen, mehr Flüssigkeit zu sich nehmen. Auch eine Auszeit von Bildschirmen sowie ein Spaziergang an der frischen Luft oder eine kurze Meditation können Wunder bewirken. Wenn das jedoch nicht ausreicht, gibt es einige Tricks, die Betroffene ausprobieren können, bevor sie zur Schmerztablette greifen.
Bei Spannungskopfschmerzen kann beispielsweise Wärmeeinwirkung helfen. Miriam Ortiz von der Hochschulambulanz für Naturheilkunde der Berliner Charité empfiehlt ein erwärmtes Kirschkernkissen oder eine feucht-warme Kompresse im Nacken. Auch ein paar kleine Übungen zwischendurch können helfen, der Verschlechterung bestehender Kopfschmerzen und dem Auftreten von neuen vorzubeugen. Das Online-Portal kopfschmerzen.de empfiehlt beispielsweise Übungen wie Schulterkreisen oder die seitliche Dehnung des Nackens.

Bei pochenden Kopfschmerzen kann hingegen Kühlung helfen. „Ein kaltes Arm-Bad nach Kneipp verstärkt die Durchblutung der Arme und sorgt dadurch für veränderte Kreislaufverhältnisse in der oberen Körperhälfte. Diese kreislaufanregende und erfrischende Anwendung kann hilfreich sein, wenn zum Kopfschmerz Müdigkeit und niedriger Blutdruck kommen“, so die Ärztin gegenüber der Apotheken Umschau.
Kopfschmerzen: Kopfmassage oder Pfefferminzöl anstatt Schmerzmittel
Laut einer Studie der National Headache Foundation kann auch eine 30-minütige Massage bei Spannungskopfschmerzen helfen. Betroffene können mit den Fingerkuppen in Kreisbewegungen über die Schläfen fahren, eine Fingerbreite neben den Augenbrauen. Dabei tief ein- und ausatmen und die Augen schließen.
Hinweis der Redaktion: Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten.
Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt bei Spannungskopfschmerzen die Anwendung von Pfefferminzöl als Alternative zu Schmerztabletten. Das Öl sollte großzügig auf Stirn und Schläfen aufgetragen werden. Der kühlende Effekt des Öls kann die Durchblutung fördern und die Beschwerden lindern. (hg)