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Nächste Traditionsbrauerei steht vor dem Aus: Insolvenz nach knapp 120 Jahren

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Von: Felix Herz

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Es gibt sie bereits seit knapp 120 Jahren – doch nun musste die Memminger Brauerei Insolvenz anmelden. Wie soll es mit dem Traditionsunternehmen weitergehen?

Memmingen – Die Brauereien in Bayern haben schwer mit den gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen zu kämpfen. Immer wieder hört man auch von eigentlich gestandenen Traditionsunternehmen, die schließen müssen.

Zum Beispiel die seit 1886 bestehende Brauerei Friedenfels in der Oberpfalz, die nach über einem Jahrhundert Schluss macht. Jetzt trifft es das nächste Traditionsunternehmen: Die Memminger Brauerei hat Insolvenz angemeldet, wie Merkur.de berichtet.

Memminger Brauerei meldet Insolvenz an: Betrieb wird vorerst weiterlaufen

Wie focus.de mit Verweis auf die Allgäuer Zeitung berichtet, meldete die Memminger Brauerei am 22. Februar Insolvenz in Eigenverwaltung an. Betroffen sind demnach nicht nur die Brauerei selbst, sondern auch die für Transport und Logistik zuständigen Tochtergesellschaften des Unternehmens.

Brauerei ist insolvent
Die Memminger Brauerei ist insolvent. Es gibt sie seit knapp 120 Jahren – bekannt wurde sie vor allem durch ihr Bier, das Alpkönig. (Symbolfoto) © Fred Tanneau / AFP

Allerdings bestätigten die Geschäftsführer Wolfgang Kesselschläger und Jörn Hund dem Bericht zufolge, dass der Betrieb vorerst in vollem Umfang weiterlaufen werde.

Die Folgen der Insolvenzverwaltung: Was wird aus Alpkönig & Co.?

Memminger vertreibt vor allem verschiedene Biersorten. Bekannt sind unter anderem die Memminger Biere, Kartäuser Bier und der Alpkönig, heißt es zum Produktangebot auf der Firmen-Website. Doch auch eine alkoholfreie Sparte betreibt das bayerische Brauerei-Unternehmen. Diese wird unter der Marke „Libella“ vertrieben. Wie es für die über den Freistaat hinaus bekannten Getränke weitergeht, ist derzeit unklar. (fhz)

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