Dutzende Migranten sterben an EU-Außengrenze von Melilla: Spanische Regierung reagiert mit Kriegsrhetorik

Meinung
Dutzende Menschen sterben an der EU-Außengrenze von Melilla. Spaniens Regierungschef sieht in dem Vorfall vor allem ein Sicherheitsproblem. Das ist bitter.
Die spanischen Exklaven Melilla und Ceuta sind die einzigen EU-Territorien auf dem afrikanischen Kontinent. Für zahllose afrikanische Migranten stellen sie praktisch das Tor zu einem besseren Leben in Europa dar. In den vergangenen Jahren ist der Ansturm dermaßen groß geworden, dass die Grenzanlagen zwischen Marokko und diesen zwei Städten beinahe einem Todesstreifen gleichkommen. In Melilla kam es am vergangenen Freitag zu einem Massenansturm durch Geflüchtete, bei dem mindestens 37 Menschen gestorben sein sollen. Der spanische Regierungschef reagiert mit einer Rhetorik, die an rechtsextreme Hetzer erinnert.
Buzzfeed.de findet: Migration wird hier praktisch zur kriegerischen Bedrohung geframt.