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Probleme beim Einschlafen: Auf einige Tee-Sorten sollten Sie abends verzichten

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Von: Karolin Schäfer

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Tee gehört zu den beliebtesten Heißgetränken in Deutschland. Einige Sorten sollten allerdings nicht vor dem Zu-Bett-Gehen getrunken werden.

Frankfurt – Innere Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten und ständige Müdigkeit – das sind nur einige Symptome, die auf Schlafprobleme hindeuten. Zwar können Meditationsübungen und eine heiße Tasse Tee beim Einschlafen helfen. Allerdings eignen sich nicht alle Sorten vor dem Zu-Bett-Gehen.

Im Gegenteil: Ähnlich wie Cola oder Energydrinks können bestimmte Tee-Sorten das Einschlafen hindern. Wichtig ist es deshalb, vorab zu wissen, welcher Tee beruhigend oder als Wachmacher wirkt. Im Überblick, was Sie wissen müssen.

Muntermacher: So viel Koffein steckt im Tee

Ob Tee wach oder müde macht, hängt unter anderem von der Zubereitung sowie den aufgebrühten Blättern ab. Es ist kein Geheimnis, dass sich grüner und schwarzer Tee nicht vor dem Schlafen, sondern eher für den Start in den Tag eignen. Das darin enthaltene Koffein lässt den Blutdrucksteigen und macht wach, berichtete der NDR. Demnach enthalten 200 Milliliter schwarzer Tee zwischen 40 und 100 Milligramm Koffein. Zum Vergleich: Laut dem Deutschen Tee & Kräutertee Verband stecken in einer Tasse Kaffee etwa 60 bis 120 Milligramm Koffein.

Einige Tee-Sorten sollten nicht vor dem Einschlafen getrunken werden.
Einige Tee-Sorten sollten nicht vor dem Einschlafen getrunken werden. © Franci Leoncio/imago

Dem Bundeszentrum für Ernährung zufolge gelten 350 Milligramm Koffein pro Tag als unbedenklich. Das entspreche etwa bis zu sieben Tassen Tee. Tee-Sorten, die Koffein enthalten, wirken als Wachmacher und eignen sich also weniger am Abend: 

Nicht vor dem Schlafen trinken: Wach machende Wirkung von Tee hält länger an als bei Kaffee

Koffein im Tee ist an Aminosäuren und Gerbstoffe gebunden und wird erst im Darm freigesetzt. Da die Aufnahme und Wirkungsweise anders als bei einer Tasse Kaffee ist, setzt die anregende Wirkung von Tee erst später ein, hält jedoch länger an, informierte der Deutsche Tee & Kräutertee Verband gegenüber fr.de von IPPEN.MEDIA.

Wer jedoch nicht auf seinen Schwarztee am Abend verzichten möchte, kann diesen einfach länger ziehen lassen. Zieht der Teeaufguss vier bis fünf Minuten, entfalte sich eine eher beruhigendere Wirkung, enthalte dadurch aber auch einen bitteren Geschmack. Bei zwei bis drei Minuten Ziehzeit entfaltet der Tee eine anregende Wirkung, da zunächst das Koffein in den Aufguss übergeht, so der Verband. Die Gerbstoffe gehen erst später in den Aufguss über und treten in eine Wechselwirkung mit dem Koffein, sodass der Tee dann eher beruhigend wirkt. Vor dem Zu-Bett-Gehen eignen sich also besonders Tee-Sorten ohne Koffein, wie Früchte- und Kräuterteemischungen.

Koffeinhaltige Tee-Sorten dienen daher nicht nur als Alternativen zum morgendlichen Kaffee, sondern auch als gesunde Alternative gegenüber zuckerhaltiger Softdrinks und Säften. Laut Bundeszentrum für Ernährung eignet sich das beliebte Heißgetränk – sofern es ohne Milch, Honig und Zucker getrunken wird – als Durstlöscher. Tee soll sogar dabei helfen, das Risiko für Alzheimer zu senken. (kas)

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