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Unfallfahrer von Südtirol bleibt in Haft

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Blumen, Kerzen und Gedenkschmuck liegen am Ort des Unfalls. Ein Auto war in eine Gruppe Urlauber gefahren und hat dabei sieben Menschen getötet.
Blumen, Kerzen und Gedenkschmuck liegen am Ort des Unfalls. Ein Auto war in eine Gruppe Urlauber gefahren und hat dabei sieben Menschen getötet. © Lino Mirgeler/dpa

In Südtirol fährt ein Mann in eine Gruppe Skiurlauber. Sieben junge Menschen sterben. Sie waren deutsche Staatsangehörige. Die Behörden ermitteln.

Update vom Mittwoch, 8.1.2020, 12.20 Uhr: Der Unfallfahrer von Südtirol bleibt in Haft. Das ergebe sich aus der Schwere des Unfalls, sagte Richter Emilio Schönsberg der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Die Anwälte des 27 Jahre alten Südtirolers hätten vor dem Landesgericht in Bozen keinen Antrag auf Hausarrest gestellt. Der Fahrer hatte zuvor eingeräumt, zu viel getrunken zu haben. 

Update, 6.1.2020, 17.44 Uhr: Die Zahl der Toten nach dem Unfall in Südtirol hat sich auf sieben erhöht. Das teilte die Polizei in Bozen mit. Nachdem ein Autofahrer am Sonntag in eine Gruppe junger deutscher Urlauber gerast war, sei nun eine der verletzten Personen - eine Frau aus Deutschland - im Krankenhaus in Österreich gestorben.

Update, 6.1.2020, 12.00 Uhr: Der Unfallfahrer, der in Südtirol sechs junge Deutsche getötet hat, wird nach Bozen ins Gefängnis verlegt. Das sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Der 27-Jährige sei aus dem Krankenhaus in Bruneck bereits entlassen worden. 

Polizei und Staatsanwaltschaft in Südtirol ermitteln weiter zu den Umständen der tödlichen Alkoholfahrt im Wintersportort Luttach vom Sonntag.

Die Polizei in Bozen machte am Montagvormittag keine neuen Angaben zum Zustand der Verletzten.

Update, 6.1.2020, 08.00 Uhr: Nach dem Tod von sechs jungen deutschen Skiurlaubern in Südtirol ermitteln die Behörden zu den Umständen des Unfalls und zur Geschwindigkeit des betrunkenen Fahrers. Die Opfer im Alter um die 20 Jahre - drei Männer und drei Frauen - starben nach Polizeiangaben noch am Unfallort. Elf Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. 

Einer von ihnen kämpfte im Krankenhaus in Innsbruck in Österreich ums Überleben. Die Ermittler machten die Identität der Toten bis zum Montag noch nicht offiziell bekannt. Die Leichen waren nach italienischen Behördenangaben ins Krankenhaus nach Bruneck gebracht worden. Für die Identifizierung sei auch die Mithilfe von Angehörigen nötig, die um Anreise gebeten wurden. 

Conte übermittelt Beileid

Nach der Alkoholfahrt des Südtirolers gab es viele Trauerbekundungen in Deutschland und Italien. Das Lokal in Steinhaus, wo die Reisegruppe zuletzt gefeiert hatte, kündigte an, die Disco bleibe am Abend danach geschlossen. Der italienische Regierungschef Giuseppe Conte übermittelte den Angehörigen in einer Erklärung sein Beileid. In Luttach kamen bis spät Menschen an den Unglücksort und stellten Grablichter auf.

Update, 5.1.2020, 17.49 Uhr: Bei den Todesopfern des schweren Verkehrsunfalls in Südtirol handelt es sich um drei Frauen und drei Männer. Die Angehörigen der Opfer seien auf dem Weg nach Italien, sagte ein Polizeisprecher in Bozen am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die Toten liegen im Krankenhaus von Bruneck. Die Überlebenden des Unglücks würden noch am Sonntag abreisen.

Der Polizeisprecher sagte, ein Bluttest habe den hohen Alkoholwert bei dem Unfallfahrer bestätigt, der in der Nacht zu Sonntag in die deutsche Reisegruppe gerast war. Er hatte mehr als 1,9 Promille, wie die Polizei zuvor erklärt hatte. Ein Augenzeuge des Unfalls sagte der Deutschen-Presse-Agentur (dpa): „Wie auf einem Schlachtfeld.“

Der Fahrer sei noch im Krankenhaus. Gegen ihn wird wegen mehrfacher Tötung im Straßenverkehr ermittelt. Bei einer Verurteilung würden ihm zwischen acht und zwölf Jahren Haft drohen.

Update, 5.1.2020, 15.01 Uhr: Vier der sechs Todesopfer des schweren Verkehrsunfalls in Südtirol kommen aus Nordrhein-Westfalen. Das hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Sonntag über Twitter bekannt gegeben. Die Opfer müssen noch abschließend identifiziert werden. Ein Polizeisprecher sagte der dpa, ein Opfer käme aus Köln, ein weiteres aus Remscheid. Die Identifizierung sei schwierig, weil die Angehörigen der Gruppe sich untereinander nicht gekannt und einige keine Ausweise dabei gehabt hätten.

„Dieses schreckliche Unglück macht mich fassungslos und unendlich traurig“, schrieb Laschet auf Twitter. „Dieser Tag ist ein trauriger Tag für unser ganzes Land.“ Die jungen Menschen „wollten gemeinsam eine gute Zeit erleben - und wurden von einer Sekunde auf die andere aus dem Leben gerissen oder schwer verletzt“, schrieb er. 

Update, 5.1.2020, 14.39 Uhr: Der Unfallfahrer in Südtirol war nach Angaben eines Augenzeugen viel zu schnell unterwegs. Er haben den Autofahrer mit viel zu hohem Tempo kommen sehen, habe ihn noch zu warnen versucht und das Licht seines Wagens aufblenden lassen, sagte der Busfahrer, der die Gruppe zuvor transportiert hatte, der Deutschen Presse-Agentur in Luttach.

Der Autofahrer raste in die Gruppe junger Urlauber aus Deutschland. Sechs starben noch an der Unfallstelle. Nach Polizeiangaben wurden bei einem ersten Test mehr als 1,9 Promille Alkohol bei dem Mann festgestellt.

Der Busfahrer sagte, er habe die jungen Leute gerade aussteigen lassen, diese hätten in ihre Unterkunft gehen wollen. Dazu hätten sie die Straße überqueren müssen. Dort wurden sie dann von dem Wagen erfasst.

Südtirol: Opfer des schweren Verkehrsunfalls stammen aus Deutschland

Update, 5.1.2020, 13.40 Uhr: Die meisten Todesopfer des schweren Verkehrsunfalls in Südtirol stammen nach derzeitigen Erkenntnissen aus Nordrhein-Westfalen. Das hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Sonntag über Twitter bekannt gegeben.

Update, 5.1.2020, 12.15 Uhr: Feuerwehr bestätigt: Die Todesopfer des schweren Verkehrsunfalls in Luttach in Südtirol stammen alle aus Deutschland. Die sechs Personen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren seien noch am Unfallort gestorben, bestätigte die Feuerwehr des Ortes am Sonntag.

Update, 5.1.2020, 12.00 Uhr: Mittlerweile hat sich das Auswärtige Amt eingeschaltet. Mitarbeiter des deutschen Generalkonsulats in Mailand unterstützten die Behörden, die mit der Identifizierung der Verunglückten befasst sind, teilte das Auswärtige Amt auf Anfrage mit. Sie würden auch bei der Betreuung der Betroffenen helfen.

Demnach sollen zwei der elf Verletzten den Angaben zufolge aus der Region stammen.

Update, 5.1.2020, 11.10 Uhr: Wie die Polizei jetzt mitteilt, ist der Fahrer des Wagens 27 Jahre alt. Ihm werde Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen. Nach Medienangaben hatte der Einheimische einen sehr hohen Alkoholwert im Blut und war sehr schnell unterwegs.

Südtirol: Opfer des schweren Verkehrsunfalls zwischen 22 und 23 Jahre alt

Update, 5.1.2020, 09.50 Uhr: Die Opfer sollen zwischen 22 und 23 Jahre alt gewesen und von einem Diskobesuch gekommen sein. Es ist nach wie vor von vier Schwerverletzten die Rede. Der Fahrer eines PS-starken Sportwagens war vermutlich betrunken, als er die Touristen tötete.

Das Auto sei gegen 1.00 Uhr nachts in dem kleinen Wintersportort Luttach im Ahrntal in die Gruppe gefahren.

Update, 5.1.2020, 09.50 Uhr: Der Autofahrer, der in Südtirol in eine Gruppe junger Leute aus Deutschland gerast sein soll, ist laut einem Medienbericht festgenommen worden. Das meldete die Nachrichtenagentur Ansa am Sonntag. Der Mann, der ins Krankenhaus gebracht wurde, soll bei dem Unglück in der Nacht unter Alkoholeinfluss sechs Menschen getötet und viele verletzt haben.

Erstmeldung

Ein Auto ist in Südtirol in eine deutsche Reisegruppe gefahren und hat sechs Menschen tödlich verletzt. Man gehe davon aus, dass alle Opfer aus Deutschland kommen, sagte ein Polizeisprecher aus Bozen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Bei den Opfern soll es sich nach italienischen Medienberichten um junge Menschen handeln. 

Die Gruppe junger Leute aus Deutschland habe nach einem Abend in einem Lokal an einem Reisebus in Luttach gestanden, als das Auto gegen 1.00 Uhr nachts in die Gruppe gerast sei, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.

Südtirol: Polizei geht von einem Unfall aus

Die Polizei geht von einem Unfall und nicht von einer absichtlichen Tat aus. Mehrere Menschen wurden verletzt, einige davon auch schwer. Sie kamen in Krankenhäuser der Region, eine Frau wurde nach Innsbruck ins Krankenhaus geflogen. Der Autofahrer habe überlebt. Nach Medienangaben hatte der Einheimische auch Alkohol im Blut.

Ein Sprecher der Feuerwehr in Luttach sagte der dpa, die Menschen seien auf der Hauptstraße des Ortes unterwegs gewesen. Vermutlich seien sie ausgegangen. Es habe 11 Verletzte gegeben. Die Opfer kämen wahrscheinlich aus verschiedenen Regionen in Deutschland. 160 Einsatzkräfte waren vor Ort, um Hilfe zu leisten.

Südtirol: sechs menschen sterben am Unfallort

Weiter ermittle die Polizei den Hergang des Unglücks, hieß es beim Landeskommando der Carabinieri. Den Angaben zufolge müssen die Opfer noch identifiziert werden. Woher in Deutschland die Unfallopfer kamen, war noch unklar. In der Gruppe von Deutschen hätten sich nicht alle untereinander gekannt und nicht alle hätten Dokumente bei sich gehabt, hieß es bei der Polizei. Das Auswärtige Amt äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Vorfall. Gegen 8.30 Uhr sollte es in Luttach eine Pressekonferenz geben.

Gegend ist als Winterort bekannt

Der Sender Rai Südtirol berichtete, die sechs Menschen seien noch am Unfallort gestorben.

Die Gegend liegt in Italien an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt. Luttach ist ein Dorf der Gemeinde Ahrntal, die etwas mehr als 1000 Einwohner hat. Es liegt in der Nähe von Bruneck.

Erst vergangenes Wochenende kamen bei einem Lawinenunglück in Südtirol drei Deutsche ums Leben. (FR mit dpa)

Im Juli 2020 ist auch in Berlin ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Es gab mehrere teils schwer Verletzte. Der Fahrer wurde festgenommen, doch das Motiv war zunächst unklar.

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