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SpaceX und Nasa: Schlechtes Wetter verhindert Start von Matthias Maurer ins All - Erneute Verschiebung

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Von: Tanja Banner

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Matthias Maurer startet mit seinem Team nun voraussichtlich am 3. November zur ISS.
Matthias Maurer startet mit seinem Team nun voraussichtlich am 3. November zur ISS. © Paul Zinken/AFP

Der deutsche Astronaut Matthias Maurer startet voraussichtlich am Mittwochmorgen ins All. Wegen schlechten Wetters wirde die Reise zur ISS erneut verschoben.

Update vom 30.10.2021, 11.00 Uhr: Die Reise des Teams um den deutschen Esa-Astronauten Matthias Maurer zur Internationalen Raumstation ISS verschiebt sich erneut. Schuld daran sind diesmal die Wetterverhältnisse über dem Osten der USA sowie dem Atlantik am geplanten Starttermin am Sonntag (31.10.2021). Die Mission sei nun für Mittwoch (03.11.2021) geplant, teilte die Nasa am Samstagmorgen mit.

Noch in der Nacht zu Samstag waren zwar günstige Wetterbedingungen für den Start vorhergesagt worden. Das galt aber nur für den eigentlichen Ort des Startes an der Ostküste des US-Bundesstaates Florida. Sorgen bereiten der Nasa die Wetterbedingungen im weiteren Verlauf der Wegstrecke des Flugs. Die Bedingungen sollten sich zum 3. November bessern, so die US-Raumfahrtbehörde. Der Start werde für 1.10 Uhr Ortszeit anvisiert, heißt es vonseiten der Nasa. Das entspricht 6.10 Uhr Mitteleuropäischer Zeit.

Erneute Terminverschiebung der Reise ins All: Matthias Maurer ist der vierte Deutsche auf der ISS

Maurer wäre der zwölfte Deutsche im All - und der vierte Deutsche auf der ISS. Gemeinsam mit Marshburn, Chari und Barron bildet der Astronaut die «Crew-3». Transportiert werden die Vier im «Crew Dragon» der Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk. Auf der ISS soll Maurer in rund 400 Kilometern Höhe etwa sechs Monate lang zahlreiche Experimente durchführen und auch einen Außeneinsatz absolvieren.

Maurer
Bereit zum Abflug: Matthias Maurer aus Deutschland. © Nasa/ZUMA/dpa

Erstmeldung vom 20.10.2021, 9.47 Uhr - Kennedy Space Center – Wer zur Internationalen Raumstation ISS fliegt, hat einen sehr strengen Zeitplan: Auf die Minute genau muss der Raketenstart erfolgen, sodass die Kapsel mit den Astronaut:innen an Bord die Raumstation in ihrer Umlaufbahn einholen kann. Doch gleichzeitig sind auch immer wieder spontane Terminverschiebungen möglich. Das erfährt derzeit der deutsche Astronaut Matthias Maurer (51) am eigenen Leib. Vor einiger Zeit war sein Starttermin zur ISS vom 31. Oktober auf den 30. Oktober vorverlegt worden – nun wird er erneut um einen Tag verschoben. Ob technische Probleme oder ungünstige Wettervorhersagen dahinter stecken, ist unklar.

Astronaut Matthias Maurer fliegt zur Langzeitmission zur ISS

Am 31. Oktober um 2.21 Uhr Ortszeit (7.21 Uhr MEZ) sollen Maurer und seine drei Nasa-Kolleg:innen nun vom Kennedy Space Center in Florida abheben und etwa 22 Stunden später an der ISS andocken. Als Backup-Starttermin nennt die US-Raumfahrtorganisation Nasa den 3. November um 1.10 Uhr Ortszeit (6.10 Uhr MEZ). Für Maurer, den Nasa-Astronauten Raja Chari und die Nasa-Astronautin Kayla Barron ist es der erste Weltraumflug, während Nasa-Pilot Tom Marshburn bereits an Bord eines Space Shuttles und einer russischen Sojus-Kapsel zur ISS und zurück gereist ist und insgesamt 161 Tage im Weltall verbracht hat.

Allen vier Crew-Mitgliedern steht eine Langzeitmission an Bord der ISS bevor, für ihren Rückflug gibt es noch kein festes Enddatum, er ist derzeit nur für etwa Ende April 2022 geplant. Seit dem 16. Oktober hält sich die Crew um Matthias Maurer in Quarantäne auf und bereitet sich dort weiter auf die anstehende Mission vor.

Matthias Maurer wird nach seinem Start an Bord einer „Crew Dragon“-Raumkapsel von SpaceX der zwölfte Deutsche im All sein, der vierte Deutsche auf der Internationalen Raumstation und der erste Deutsche, der mit SpaceX fliegt. An Bord der ISS soll Maurer mehr als 100 Experimente durchführen und – eine Premiere für einen Esa-Astronauten – an einem russischen Außeneinsatz teilnehmen. (tab)

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