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Ramadan 2023: Von Fastenbrechen bis Zuckerfest

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Von: Lucas Maier

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Ein Monat der Enthaltsamkeit. Im Ramadan essen gläubige Muslime erst nach Sonnenuntergang. Doch was hat es mit dem Fastenbrechen auf sich?

Frankfurt - Nicht essen, nicht trinken, kein Geschlechtsverkehr oder rauchen: Solange die Sonne scheint, ist bei gläubigen Muslimen während dem Ramadan Enthaltsamkeit angesagt.

Am 23. März hat nach dem Mondkalender der muslimische Fastenmonat Ramadan begonnen. Fast 4,5 Millionen gläubige Muslime fasten in Deutschland während dem Ramadan ganz oder teilweise, wie eine Studie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge aus dem Jahr 2020 herausfand. Eines dürfte sie alle teilen: Die Vorfreude auf das alltägliche Fastenbrechen. Doch was steckt eigentlich dahinter?

Ramadan: Eine der Säulen des Islam

Das Fasten ist eine der fünf Säulen des Islam. Neben der Pilgerfahrt nach Mekka und dem regelmäßigen Gebet zählt damit auch das Fasten zu den Grundpflichten eines jeden Muslim, wie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) schreibt.

Das Fasten im Monat Ramadan findet täglich zwischen dem Sonnenaufgang und dem Sonnenuntergang statt. Je nachdem, an welchem Ort sich die gläubigen Muslime aufhalten, ändert sich auch die Zeit, an dem das sogenannte Iftar, das Fastenbrechen stattfindet. So darf beispielsweise in Frankfurt am Donnerstag (30. März) das Fasten um 19.54 Uhr gebrochen werden, während es in Singapur erst um 20.13 gebrochen werden darf, wie der Onlinekalender ramadankareemcalendar informiert.

Ramadan 2023: Das steckt hinter dem Fastenbrechen.
Ramadan 2023: Das steckt hinter dem Fastenbrechen. (Archivbild) © Hadi Mizban/dpa

Fastenbrechen: Datteln als traditionellen Beginn

Traditionell wird das allabendliche Fastenbrechen mit einer Dattel begonnen, den schon der Prophet Mohammed soll so, das Fastenbrechen begonnen haben, wie Tagesschau.de schreibt. Der Dattel wird im Islam außerdem eine reinigende Wirkung zugesprochen.

Diese Personengruppen sind vom Fasten befreit:
Kinder
Kranke
Reisende
Alte Menschen
Schwangere
Menstruierende
Quelle: change.de

Das Schönste am Ramadan ist für die meisten Muslime das Zusammenkommen mit Freunden und Familie währendes Ifta. „Alle gemeinsam und nicht alleine, wie an jedem (anderen; Anm. d. Red.) Tag“, so die gläubige Muslima Sinem Bayram gegenüber der Hessenschau.

Zuckerfest: Das große Fastenbrechen am Ende des Ramadan

Zum Fastenbrechen laden in vielen Städten auch Vereine und Moscheen ein. In Kassel nutzt das Rumi Kulturzentrum e.V. das Fastenbrechen, auch um „Menschen mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Denkweisen zusammenzubringen“. Dafür lädt der Verein am 30. März zum gemeinsamen Fastenbrechen in Kassel ein.

Die Krönung des Fastenmonats Ramadan ist das sogenannte Zuckerfest. Es ist eins der wichtigsten Feste im Islam. Damit auch alle das Ende des Ramadan feiern können, gibt es die sogenannten Zakat ul-fitr. Das sind Spenden, welche die muslimischen Gemeinden für ihre ärmeren Mitglieder sammeln, wie die Website Religionen-Entdecken schreibt. Generell sind Muslime im Ramadan dazu angehalten, anderen zu helfen und für Bedürftige zu spenden. Am Zuckerfest, auf Arabisch Eid al-Fitr genannt, danken die Fastenden ihrem Gott Allah für das Durchhalte Vermögen im Monat Ramadan. Außerdem bitten sie darum, dass er ihre Gebete erhört und ihnen ihre Sünden vergibt.

Job und Religion während dem Ramadan in Einklang zu bringen, kann schnell zur Herausforderung werden. Diese Ramadan-Regeln gelten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

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