Razzien bei rechtsextremen Gruppen mit Aufstandsfantasien: Waffen gefunden

Die Polizei rückt in mehreren Bundesländern zu Razzien aus. Eine umstürzlerische rechtsextreme Gruppe steht im Visier der Beamten.
Berlin – In insgesamt vier Bundesländern rückte die Polizei am Mittwoch (20.10.2021) zu Razzien aus. Ihr Ziel: rechtsextremistische kriminelle Gruppierungen mit Aufstandsfantasien. Konkret wurden dabei 14 Anschriften in Schleswig-Holstein, Baden-Würrttemberg, Berlin und Hessen durchsucht, berichtet die Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei in Berlin.
Im Zuge der Durchsuchungen fanden die Beamten Waffen, Datenträger und Devotionalien der Gruppe, die sich „Berserker-Clan“ nannte. Festnahmen gab es während den Razzien nicht. Die Ermittlungen der Polizei richten sich nach Angaben der Beamten gegen 15 Beschuldigte, Hauptverdächtige und mutmaßliche Rädelsführer lebt in Berlin.
Razzia in mehreren Bundesländern: Ermittlungen gegen „Berserker-Clan“
In der Kommunikation zwischen den Beschuldigten habe immer wieder die Vorbereitung auf einen „Tag X“ eine Rolle gespielt, „womit ein bewaffneter Aufstand gegen die bestehenden Strukturen in Deutschland gemeint sein soll“. Auch sei teilweise von Schusswaffen die Rede gewesen. Die Ermittlungen dauerten an.
Weiterer Fall von Rechtsextremismus
An der polnischen Grenze will eine rechtsextremistische Partei „Grenzgänge“ durchführen, um geflüchtete Menschen aufzuhalten.
Nun sollen die bei den Razzien gbeschlagnahmten Gegenstände ausgewertet und kriminaltechnisch untersucht werden. Den Beschuldigten werden Mitgliedschaft und Rädelsführerschaft in einer kriminellen Gruppe mit rechtsextremistischem Hintergrund vorgeworfen. Im Einsatz waren 130 Polizisten und ein Staatsanwalt. (marv)