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Corona-Variante Omikron: Mehr als 200.000 Corona-Neuinfektionen in Großbritannien

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Von: Tobias Utz, Katja Thorwarth, Anna Charlotte Groos

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Weltweit steigen die Corona-Fallzahlen. Verantwortlich ist vor allem die Omikron-Variante. Großbritannien erreicht neue Rekordzahl bei den Neuinfektionen.

Update vom Mittwoch, 05.01.2022, 12.20 Uhr: Dieser Text ist beendet. Alle neuen Informationen zur Corona-Variante Omikron erhalten Sie in unserem neuen News-Ticker.

+++ 18.40 Uhr: Die britischen Behörden melden inmitten der Omikron-Welle einen neuen Höchststand bei den Corona-Fallzahlen: Erstmals wurden mehr als 200.000 Infektionen binnen 24 Stunden in Großbritannien verzeichnet. Insgesamt wurden 218.724 Fälle gemeldet, wie die Regierung am Dienstag (04.01.2022) mitteilte. 48 Infizierte seien verstorben.

Das Land zählt derzeit mit insgesamt fast 149.000 Corona-Todesfällen zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern in Europa. Das Vereinigte Königreich sieht sich mit immer neuen Rekordzahlen bei den Neuinfektionen konfrontiert. Dies liegt vor allem an der hoch ansteckenden Omikron-Variante des Virus. Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19 steigt seit einiger Zeit wieder an.

Großbritannien
Eine Rettungssanitäterin geht an einer Reihe Krankenwagen vor einem Londoner Krankenhaus vorbei. © Dominic Lipinski/dpa

Omikron: Katastrophenfall in britischen Krankenhäusern – „explosiver Ausbruch“ in den USA

+++ 16.30 Uhr: Die Abgeordneten des US-Kongresses werden aufgefordert, falls möglich nur noch von zu Hause zu arbeiten. Diese Empfehlung sprach am Montagabend Brian P. Monahan aus, zuständiger Arzt für die Gebäude auf dem Kapitol. Darüber berichtet nun die US-Nachrichtenseite Axios. Man erlebe aufgrund der Omikron-Variante einen „explosiven Ausbruch der Corona-Fallzahlen in den ganzen USA“. Vor allem Großstädte der Ostküste wie Washington DC seien betroffen.

Laut Montana sei die Zahl der positiven Testungen im Zentrum am Kapitol von 1 Prozent auf über 13 gestiegen. Alle seien nun aufgefordert, die Kontakte auf ein absolutes Minimum zu beschränken.

Joe Biden in einem Meeting bezüglich der Corona-Pandemie in Washington DC.
Joe Biden in einem Meeting bezüglich der Corona-Pandemie in Washington DC. © Ken Cedeno/imago

Omikron sorgt für überlastete Krankenhäuser in Großbritannien

+++ 15.00 Uhr: In Großbritannien passiert, was in Deutschland verhindert werden soll: Wegen eklatanter Personalausfälle haben zahlreiche Kliniken im Kontext von Omikron-Infektionen den Katastrophenfall ausgerufen. Das berichtet die BBC. Die Verantwortlichen teilten mit, dass sie notwendige Behandlungen nicht mehr gewährleisten können.

Trotz der Tatsache, dass viele Beschäftigte gebeten worden seien, Urlaubstage aufzugeben, herrsche im Gesundheitssystem derzeit ein „Krisenzustand“, betonte Matthew Taylor, Chef des nationalen Gesundheitsdienstes. Premierminister Boris Johnson reagierte auf die Nachricht mit Bestürzung – und gab zu, dass dieser Zustand wohl noch mehrere Wochen anhalten werde. Dennoch versuche man die Corona-Welle durch geeignete Maßnahmen einzudämmen, so Johnson.

Update vom Dienstag, 04.01.2022, 11.55 Uhr: Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) erhofft von der Ministerpräsidentenkonferenz am Freitag bundeseinheitliche Corona-Regeln, um „nicht blind in eine fünfte Welle zu laufen“. Die Regierungschefs sollten am 7. Januar Maßnahmen beschließen, „mit denen wir der Omikron-Variante bundesweit Einhalt gebieten können“, sagte Holetschek der Augsburger Allgemeinen (Dienstag).

Die Staatsregierung werde dann prüfen, „an welchen Stellschrauben wir in Bayern noch drehen müssen und welche weiteren Maßnahmen wichtig und erforderlich sind“. 

Omikron weckt Hoffnung auf Herdenimmunität ‒ Virusvariantengebiete gestrichen

+++ 22.15 Uhr: Angesichts der Ausbreitung der Coronavirus-Variante Omikron in Deutschland streicht die Bundesregierung ab Dienstag (04.01.2022) zahlreiche Länder von der Liste der Virusvariantengebiete. Großbritannien, Südafrika, Namibia, Botsuana, Mosambik, Simbabwe, Malawi, Eswatini und Lesotho würden am Dienstag von der Liste verschwinden, erklärte das Auswärtige Amt in Berlin am Montagabend (03.01.2022).

Die Staaten würden dann weiter als Hochrisikogebiete geführt. Für Menschen mit einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus wird die Einreise nach Deutschland aus diesen Ländern damit deutlich erleichtert.

Omikron-Variante weckt neue Hoffnung auf Herdenimmunität

+++ 16.45 Uhr: Weltweit melden Behörden einen deutlichen Anstieg der Corona-Fallzahlen, zurückzuführen auf die Verbreitung der Omikron-Variante. Das gilt auch für Israel*. Dort hat sich der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz seit Anfang Dezember verachtfacht. Am Sonntag wurden mehr als 5000 neue Fälle in dem rund neun Millionen Einwohner zählenden Land gemeldet. Premierminister Naftali Bennet rechnet mit einem weiteren Anstieg in den kommenden Tagen und bald bis zu 50.000 Neuinfektionen täglich. „Die Welle ist angekommen und nichts kann das noch verhindern“, sagte Bennett im israelischen Fernsehen.

Doch die Regierung Israels plant bislang keine strengen Corona-Maßnahmen, auch wenn im Angesicht der Omikron-Variante laut der Süddeutschen Zeitung bald schon jeder dritte Israeli infiziert sein könnte. Stattdessen will die Regierung Bennets schnellstmöglich mit der vierten Impfung bei älteren Menschen und Risikopatienten beginnen. Wenn eine Infektion schon nicht aufgehalten werden kann, dann soll zumindest der Krankheitsverlauf so leicht wie möglich gemacht werden.

Omikron-Variante breitet sich aus: Israel hofft auf Herdenimmunität

Auf diesem Weg könnte das Land bald schon eine Herdenimmuität erreichen, sagte vor kurzem Nachman Ash, Direktor des Gesundheitsministeriums in Israel. Er setzte seine Hoffnung dabei auch auf die immer neuen Medikamente im Kampf gegen Covid 19.

Omikron-Variante: „Vertikaler Anstieg“ der Corona-Fallzahlen in den USA

+++ 09.00 Uhr: In den USA breitet sich die Omikron-Variante des Coronavirus sehr schnell aus. Die Gesundheitsbehörden vermeldeten beispielsweise am Silvestermorgen einen Wert von 440.000 Neuinfektionen. Anthony Fauci, Direktor des National Institute of Infectious Diseases (NIAID), sprach von einem „fast vertikalen Anstieg“ der Corona-Fallzahlen. Zuvor, am Mittwoch (29.12.2021), wurden sogar 490.000 Neuinfektionen vermeldet.

„Wir befinden uns definitiv mitten in einem sehr ernsten Anstieg und Aufwärtstrend der Fälle“, erklärte Fauci dem Fernsehsender ABC. „Omikron ist wirklich überall“, warnte Megan Ranney, Professorin für Notfallmedizin in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island, gegenüber dem Fernsehsender CNN.

Omikron: Joe Biden ruft zum Impfen auf

Angesichts der Fallzahlen erneuerte US-Präsident Joe Biden seinen Aufruf zur Beachtung der Corona-Maßnahmen. Im Hinblick auf den Schulstart nach den Weihnachtsferien in den USA betonte er, wie wichtig es sei, sich impfen und testen zu lassen sowie Maske zu tragen.

Omikron: Zentralrat der Muslime für Corona-Impfpflicht – „Ethik des Islam“

Update vom Montag, 03.01.2022, 06.30 Uhr: Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) plädiert im Kampf gegen die Corona-Pandemie für eine allgemeine Impfpflicht. Der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Ich spreche mich für eine solche Verpflichtung in Deutschland aus.“ Dass die Impfquote nur langsam steige, sei „ärgerlich“. Impfen rette Leben und bedeute Solidarität. Dies entspreche „den Maßstäben des vernünftigen Bürgers und der Ethik des Islam“.

Corona-Variante Omikron: Patientenschutz fordert Impfberechtigung für Pflegekräfte

+++ 13.44 Uhr: Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert, dass angesichts der Omikron-Gefahr auch Pflegekräfte gegen das Coronavirus impfen dürfen. „Das Verabreichen von Spritzen gehört für Hunderttausende Pflegekräfte zum Alltag. Sie müssen daher sofort in die Impfkampagne einbezogen werden“, sagte der Vorstand der Stiftung, Eugen Brysch, der Neuen Osnabrücker Zeitung am Sonntag (02.01.2022).

Es sei völlig absurd, dass inzwischen Apotheker:innen und selbst Tierärzt:innen gegen Corona impfen dürften, aber diejenigen, die in Kliniken, Heimen und in der ambulanten Pflege am engsten an der Risikogruppe dran seien, beim Impfen außen vor blieben. Die Impfberechtigung für Pflegekräfte würde es ermöglichen, Hunderttausende Hochbetagte und Pflegebedürftige, die es aus eigener Kraft nicht zum Hausarzt oder ins Impfzentrum schaffen, daheim oder in Heimen und Kliniken zu impfen oder zu boostern.

Omikron: Deutschland arbeitet an Notfallzulassung für Paxlovid - Lauterbach zuversichtlich

Update von Sonntag, 02.01.2022, 09.35 Uhr: Die Bundesregierung will noch im Januar eine Zulassung des Corona-Medikaments Paxlovid des US-Unternehmens Pfizer erreichen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende dieses Monats das dafür notwendige Paket geschnürt haben, dass wir also Lieferungen des Medikaments erhalten und eine Notfallzulassung erreicht haben“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Welt am Sonntag.

„Das Mittel eignet sich insbesondere für die Behandlung ungeimpfter Risikopatienten. Diese Gruppe ist groß und besonders gefährdet“, so Lauterbach. Das Bundesgesundheitsministerium habe bei Pfizer bereits eine Million Einheiten des Mittels vertraglich gesichert und die Lieferung einer weiteren Million Einheiten optioniert.

Virologe Christian Drosten sieht „deutsches Spezial-Problem“

+++ 20.35 Uhr: Die Corona-Variante Omikron sorgt meist für mildere Krankheitsverläufe. Eine neue Studie mit Hamstern und Mäusen hat jetzt einen Hinweis geliefert, woran das liegen könnte: Offenbar greift Omikron die Lunge nicht mehr so stark an* wie andere Varianten.

+++ 16.10 Uhr: Wie wird angesichts der Omikron-Variante das Jahr 2022? Nach dem Virologen Christian Drosten gibt sich auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach vorsichtig optimistisch. In der ZDF-Silvestershow erklärte Lauterbach, für das Jahr 2022 gebe es „Licht am Ende des Tunnels“. Zwar werde die Omikron-Variante noch einmal eine schwere Herausforderung, „aber es sieht so aus, als wenn diese Variante etwas weniger gefährlich wäre als die Delta-Variante“, so Lauterbach. Das sei schon einmal ein Lichtblick. Man wisse jedoch noch nicht genau, ob das auch für Ungeimpfte gelte.

Genau wie Drosten geht auch Lauterbach davon aus, dass Deutschland die Chance auf eine endemische Lage habe. „Es ist aber nur eine Chance, es ist keine Gewissheit.“

Omikron-Variante des Coronavirus: Christian Drosten mit Prognose

Update von Freitag, 31.12.2021, 10.15 Uhr: Christian Drosten, Virologe an der Charité in Berlin, hat eine vorsichtig optimistische Prognose bezüglich der kursierenden Omikron-Variante geäußert (s. Update v. 20.25 Uhr). Darin bezog sich der Wissenschaftler unter anderem auf Daten zu Omikron aus Südafrika, welche „beruhigend“ seien. Dort waren die Neuinfektionen zuletzt rückläufig. Zudem äußerte sich Drosten zu Studien aus Großbritannien, wo es in den vergangenen Wochen zu weniger Einweisungen in Krankenhäuser nach Omikron-Infektionen kam.

Zentraler Faktor sei allerdings die Corona-Impfquote, welche in Deutschland noch zu niedrig sei. Dass die Bereitschaft, sich impfen beziehungsweise boostern zu lassen, noch nicht ausreichend sei, sei mit Blick auf Impfquoten in Dänemark oder Großbritannien ein „deutsches Spezial-Problem“, sagte Drosten im „heute journal“ des ZDF.

Omikron-Variante: Drosten ist vorsichtig optimistich

+++ 20.25 Uhr: Christian Drosten sieht Anlass für vorsichtigen Optimismus bei der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland. Hintergrund seien Daten aus Südafrika, wo sich die besonders ansteckende Virusvariante Omikron zunächst verbreitet hatte: „In gewisser Weise kann uns das beruhigen. Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt“, sagte Drosten am Donnerstagabend im ZDF-„heute journal“. „Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt.“

Der Übergang von einer pandemischen zu einer endemischen Situation bedeutet, dass das Virus sich zwar weiterhin verbreitet, aber weniger gefährlich ist – vergleichbar etwa den typischen Erkältungsviren, zu denen auch andere Coronaviren zählen.

„Schlagartige Erhöhung“ der Corona-Fallzahlen durch Omikron: RKI warnt vor „Überlastung“

+++ 14.30 Uhr: Die Omikron-Variante des Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich derzeit in Deutschland aus. Das RKI vermeldete diesbezüglich am Donnerstagmittag aktuelle Daten (s. Update v. 13.00 Uhr). Im neuesten Wochenbericht warnt das Institut nun vor einer „schlagartigen Erhöhung“ der Corona-Fallzahlen. Im Zuge dessen könne es laut RKI „zu einer schnellen Überlastung des Gesundheitssystems und weiterer Versorgungsbereiche“ in Deutschland kommen.

Virologe Streeck warnt vor leichtsinniger „Durchseuchung“ mit Omikron-Variante

+++ 12.30 Uhr: Virologe Hendrik Streeck hat am Mittwochmorgen vor einer „Durchseuchung“ durch die Omikron-Variante gewarnt. Diese komme so oder so, betonte der Wissenschaftler. Sie bereits frühzeitig, „aktiv“ herbeizuführen sei jedoch „gefährlich“. Zu viele Menschen mit einem schutzbedürftigen Immunsystem würden wohl darunter leiden.

Trotz guter Nachrichten bezüglich Omikron, welche auch Virologe Christian Drosten verbreitete*, dass Infektionen mit der Omikron-Variante wohl zu milderen Covid-19-Verläufen als bei anderen Varianten führt, sei die Gefahr auf der Intensivstation zu landen weiterhin real, so Streeck im Interview mit ntv.

„Dramatik der Situation“ durch Omikron: FDP-Generalsekretär schließt Impfpflicht nicht mehr aus

+++ 9.15 Uhr: Der designierte FDP-Generalsekträr hat eine Entscheidung zur allgemeinen Impfpflicht in Deutschland offen gelassen. Er werde sich nach verschiedenen Anträgen die Lage anschauen und „hinterher zu einer Entscheidung kommen“, sagte Bijan Djir-Sarai im „Morgenmagazin“ des ZDF*.

Omikron dominiert in USA die Corona-Infektionen

Update vom Mittwoch, 29.12.2021, 8.15 Uhr: In den USA steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter rapide an. Für Montag gab die Gesundheitsbehörde CDC mehr als 440.000 neue Fälle an einem Tag an - der höchste gemeldete Tageswert seit Beginn der Pandemie. Allerdings ist davon auszugehen, dass diese Zahl aufgrund der Feiertage verfälscht ist, da es nach Weihnachten noch zu Nachmeldungen gekommen sein dürfte. Die Daten variieren deutlich - die New York Times etwa meldete für den Tag sogar mehr als 500.000 Neuinfektionen.

Omikron ist in zwei Nachbarländern jetzt vorherrschende Corona-Variante

+++ 19.25 Uhr: Die Omikron-Mutation hat sich nun auch in der Schweiz sowie den Niederlanden als vorherrschende Coronavirus-Variante durchgesetzt. Am Dienstag (28.12.2021) wurden für die Schweiz mehr als 13.000 Neuinfektionen gemeldet, davon seien rund 55 Prozent der Infektionsfälle auf die Omikron-Variante zurückzuführen.

Omikron-Variante: Corona-Lockdown in den Niederlanden noch bis Mitte Januar

Die Niederlande verzeichneten am Dienstag mit 9213 Fällen zwar einen Rückgang bei den Neuinfektionen, rechnen wegen der hohen Ansteckungsgefahr der Omikron-Variante jedoch mit einem neuen Anstieg, wie das nationale Institut für öffentliche Gesundheit mitteilte. Die Niederlande hatten vor Weihnachten einen erneuten Lockdown verhängt*.

Alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte, Restaurants und Bars, Kinos, Museen und Theater bleiben bis Mitte Januar geschlossen - womöglich bereits mit positivem Effekt. Zuletzt war die Zahl der Krankenhauseinweisungen von 256 in der vergangenen Woche auf 191 in dieser Woche zurückgegangen.

Omikron: Maximale Antikörper-Resistenz - Corona-Infektionen steigen rasch

+++ 16.30 Uhr: Die sich immer weiter ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus ist nach Einschätzung Göttinger Forscherinnen und Forscher weitgehend resistent gegen aktuelle Antikörper. Eine neue Studie zeige, dass Antikörper von Genesenen die Omikron-Variante kaum hemmten, teilten die Universitätsmedizin Göttingen und das Leibniz-Institut für Primatenforschung Göttingen am Dienstag mit.

Auch die nach zweifacher Biontech/Pfizer Impfung gebildeten Antikörper wiesen gegen die Omikron-Variante eine deutlich geringere Wirksamkeit als gegen die Delta-Variante auf. Eine bessere Hemmung sei hingegen nach dreifacher Biontech/Pfizer-Impfung* ebenso wie nach Kreuzimpfung mit Oxford-AstraZeneca und Biontech/Pfizer beobachtet worden.

Omikron: Corona-Infektionen steigen rasch in Deutschland

Erstmeldung von Dienstag, 28.12.2021, 15.30 Uhr: Berlin/Frankfurt – Die Zahl der Omikron-Fälle* in Deutschland steigt rasch an. Die neuartige Corona-Variante setzt sich immer mehr durch. Bislang wurden 10.443 Corona-Infektionen mit der Mutation gemessen. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts hervor.

Das entspricht einem Zuwachs von 45 Prozent (3218 Fälle) im Vergleich zum Vortag (Montag, 27.12.2021). Laut RKI-Angaben gab es in Deutschland bislang vier Todesfälle, die im Zusammenhang von Omikron-Infektionen standen. Das Institut rechnet damit, dass sich die Variante bald zur vorherrschenden Mutation von Sars-CoV-2 entwickelt und die Delta-Variante ablöst. Insgesamt wurden am Dienstag (28.12.2021) mehr als 20.000 Corona-Neuinfektionen von den Gesundheitsämtern an das RKI gemeldet.*

Corona-Variante Omikron: Forschung mit ersten Erkenntnissen

Die Omikron-Variante gilt als hochinfektiös, sprich: Sie verbreitet sich schnell weiter. Forscherinnen und Forscher haben zudem herausgefunden, was gegenüber Omikron zu einer Art „Super-Immunität“ führen kann.* Hinzu kommen Erkenntnisse der Wissenschaft über die Wirkung von Corona-Impfungen bezüglich der Omikron-Variante. Dabei wurde beispielsweise herausgefunden, dass ein Totimpfstoff kaum dagegen wirkt.*

Christian Drosten, Virologe an der Charité in Berlin, hat allerdings auch „erfreuliche“ Nachrichten bezüglich der Omikron-Variante.* (tu/ktho/acg mit dpa/AFP/epd/KNA) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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