Inzidenz steigt erneut – RKI registriert 135.079 Corona-Neuinfektionen

Täglich meldet das Robert Koch-Institut die Zahlen zur Corona-Lage in Deutschland. Die Daten für den Samstag im Überblick.
Berlin – Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist im Vergleich am vierten Tag in Folge gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Samstagmorgen mit 821,7 an. Zum Vergleich: Am Freitag hatte der Corona-Inzidenzwert bei 733,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 876,5 (Vormonat: 1734,2).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 135.079 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 37.568 registrierte Ansteckungen.
Corona-Fallzahlen in Deutschland: Die aktuelle Entwicklung im Überblick
Tag | Neuinfektionen | Todesfälle | Inzidenz |
---|---|
Samstag (23.04.2022) | 135.079 | 234 | 821,7 |
Freitag (22.04.2022) | 161.718 | 289 | 733,4 |
Donnerstag (21.04.2022) | 186.325 | 324 | 720,6 |
Mittwoch (20.04.2022) | 198.583 | 348 | 688,3 |
Dienstag (19.04.2022) | 20.483 | 7 | 669,9 |
Montag (18.04.2022) | 20.482 | 11 | 808,8 |
Sonntag (17.04.2022) | 39.784 | 13 | 834,3 |
Samstag (16.04.2022) | 37.568 | 29 | 876,5 |
Freitag (15.04.2022) | 156.864 | 212 | 1005,5 |
Quelle: Dashboard Robert Koch-Institut (RKI) |
Corona: Hinweise zu den gemeldeten Zahlen
- Fachleute gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern – oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
- Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg und Brandenburg nicht. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Für die Beurteilung des Verlaufs sei die Betrachtung des Wochenvergleichs zielführender.
- Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.
- Bei der Interpretation der aktuellen Fallzahlen ist außerdem zu beachten, dass es aufgrund der Feiertage und Ferien und der damit verbundenen geringeren Test-, Melde- und Übermittlungsaktivität kurzfristig zu einer erhöhten Untererfassung der Fälle im Meldesystem kommen kann. Die in letzter Zeit noch stark zurückgegangenen Indizenzwerte werden dadurch relativiert.
Corona-Lage in Deutschland: RKI meldet 234 Todesfälle
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 234 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 29 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24.141.333 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 4,52 an (Donnerstag 4,24). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. Am Wochenende gibt das RKI gar keine Hospitalisierungsrate an. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 21.179.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 134.155. (dpa/sne)