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Nach Großfahndung
Tödlicher Schuss in Lüdenscheid: Tatverdächtiger (23) in Untersuchungshaft
- VonOlaf Moosschließen
Nach der Erschießung eines 24 Jahre alten Mannes am Zentralen Omnisbusbahnhof (ZOB) am Sauerfeld in Lüdenscheid hat sich der Tatverdächtigen. Der 23-Jährige ist jetzt in Untersuchungshaft.
Lüdenscheid - Der 23 Jahre alte Mann, der dringend verdächtigt wird, am 1. Mai in einer Fußgängerunterführung in Lüdenscheid auf sein Opfer geschossen und tödlich verletzt zu haben, hat sich gestellt. Das teilten die Staatsanwaltschaft Hagen und der Polizei Hagen am Freitagmorgen mit.
Seit Donnerstagmittag, 4. Mai, suchte die Polizei mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach einem 23-jährigen Syrer. Dieser öffentliche Druck zeigte Wirkung. Bereits wenige Stunden später am Donnerstagabend stellte sich den Mann dann in Begleitung eines Anwaltes bei der Polizei.
Der 23-Jährige wurde zunächst vorläufig festgenommen. Am Freitagnachmittag bestätigte ein Richter die Untersuchungshaft. Es liegt ein dringender Tatverdacht gegen den Mann vor.
Zunächst waren am Montagabend zwei 15 und 18 Jahre alte Personen festgenommen worden, der Tatverdacht gegen sie hatte sich aber nicht erhärtet.
Der Tatort der Bluttat am Montag, 1. Mai, in Lüdenscheid lag in unmittelbarer Nähe zum ZOB. Der Tatverdächtige flüchtete, sein Aufenthalt war zunächst unbekannt. Daraufhin veröffentlichte die Polizei die Öffentlichkeitsfahndung.
Mutmaßlicher Schütze und Opfer kannten sich
Der mutmaßliche Schütze und das Opfer kannten sich nach Erkenntnissen der Fahnder bereits vor der Tat. Das Opfer befand sich auf der Rolltreppe des Zentralen Omnibusbahnhofes in Lüdenscheid, als der Tatverdächtige nach jetziger Erkenntnislage auf ihn schoss.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ergeben sich keine Zusammenhänge zwischen der aktuellen Tat vom 1. Mai und dem tödlichen Schuss, durch den im Mai 2022 ein 40-Jähriger auf der Lüdenscheider Kirmes ums Leben gekommen ist.