Lege-Spiel „Framework“: Spannung bei einfachsten Regeln
Plättchen anordnen und Punkte sammeln.
Die Plättchen-Legespiele des deutschen Erfolgsautors Uwe Rosenberg erfreuen sich großer Beliebtheit. Das Prinzip dieser Spiele liegt in der geschickten Anordnung der Plättchen zueinander, um Siegpunkte zu erringen oder Bonuseffekte auszulösen. In Rosenbergs neuestem Titel „Framework“ hat er sich ganz auf das Wesentlichste konzentriert.
Auf den minimalistisch gestalteten Plättchen finden die Spielerinnen und Spieler verschiedene Aufgaben und Rahmen in verschiedenen Farben. Dabei dienen die farbigen Rahmen dazu, wiederum die Voraussetzung der Aufgaben zu erfüllen. Werden die geforderten Rahmen angrenzend zur Aufgabe und in geforderter Anzahl platziert, markiert man die Aufgabe mit einem seiner 22 Spielsteine. Wer als erster 22 beliebige Aufgaben in seinem Legeraster erfüllen kann, beendet die Partie und gewinnt.
Spiele
Framework: Spieleautor: Uwe Rosenberg
Verlag: Pegasus
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Spieleranzahl: 1-4 Spieler
Spielzeit: 30 Min.
Preis: ca. 30, 00 €
Die Serie
Die Spiele-Experten Johannes Jaeger und Melanie I. stellen regelmäßig Gesellschaftsspiele in der FR vor. Videorezensionen aller hier vorgestellten Spiele (und weiterer) gibt es auf www.hunter-brettspiele.de und
https://www.youtube.com/c/ HunterFriendsBrettspiele
Der Spielablauf ist einfach und in einer Minute erklärt. Der oder die aktive Spieler:in zieht Plättchen entsprechend der Spieleranzahl +1 blind aus einem Beutel und sucht sich eines davon aus, um es in seinem oder ihrem Spielbereich möglichst gewinnbringend anzulegen. Im Uhrzeigersinn suchen sich die folgenden Spielerinnen und Spieler ebenfalls ein Plättchen aus, bis nur noch eins übrig ist, welches ebenfalls von dem oder der aktiven Spieler:in angelegt werden muss.
Plättchen mit besonders vielen Rahmen sind dabei sehr begehrt, denn nur mit ihnen lassen sich die vielen Aufgaben lösen. Anschließend wird der Beutel im Uhrzeigersinn weitergereicht. Der oder die aktive Spieler:in ist im Vorteil und wartet immer auf diesen Moment, selbst wieder aus dem Beutel ziehen und zuerst ein passendes Plättchen aussuchen zu dürfen. Gleichzeitig schauen die Spieler:innen aber auch mal nach links und rechts, um zu sehen, an welchen Aufgaben die Mitspielenden gerade arbeiten und versuchen ihnen möglichst die besten Plättchen wegzuschnappen. Mit der Zeit entsteht so vor allen ein spannendes Puzzle aus sich überschneidenden Aufgaben, bei denen jedes weitere Plättchen zu weiteren erfüllten Aufgaben führen kann.
Uwe Rosenberg ist bekannt dafür, an seinen Spielmechanismen lange zu feilen und diese so stetig zu verbessern. Plättchen, die zugleich Aufgabe und Lösung sind, kennt man daher schon aus seinen bisherigen Spielen „Nova Luna“ und „Sagani“. Doch in „Framework“ ist es dem Autor gelungen, dieses Spielprinzip zu einer ebenso schlichten wie spannenden Perfektion fortzuführen. Die einfachen Regeln machen das Spiel zu einem perfekten Familienspiel, das zugleich Kennerinnen und Kenner durch seinen Tiefgang zu fesseln weiß.