Die meisten Menschen machen sie unbewusst: Mit diesen Körperhaltungen wirken Sie unsympathisch
Unser Körper spricht: Gesichtsausdruck, Gesten und Körperhaltung beeinflussen stark, wie Menschen wirken. Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Frankfurt – Ein ungeduldiges Ausatmen, ein ausweichender Blick, wippende Beine, verschränkte Arme – Die Körpersprache verrät mehr über eine Person als ihr vielleicht lieb ist. An Mimik, Gesten und gesamter Haltung kann man sich in kürzester Zeit einen Eindruck von seinem Gegenüber machen und sagen, ob er einem sympathisch ist oder nicht – auch ohne miteinander gesprochen zu haben. Ein Lächeln kann in einem Bewerbungsgespräch sogar negativ wirken.
Tatsächlich werden ständig nonverbale Botschaften ausgetauscht. Die meisten Körpersignale passieren unbewusst und damit Sie keinen falschen Eindruck erwecken oder unbeabsichtigt zweideutige Signale senden, sollten Sie auf nachfolgende Körperhaltungen besonders achten.

Körpersprache: Mit diesen fünf Dingen erwecken Sie keinen guten Eindruck
„Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation ist Verhalten“, sagte einst Paul Watzlawick. Der berühmte Satz des Kommunikationswissenschaftlers impliziert schon, dass das gesprochene Wort nicht alles ist. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich 95 Prozent des ersten Eindrucks aus visuellen Eindrücken zusammensetzt. Die rein sprachlichen Botschaften machen demnach nur einen sehr geringen Teil der Kommunikation aus. Deshalb ist es umso wichtiger, bei beruflichen Kontakten auf die eigene Körpersprache und Haltung zu achten.
Wie Sie sprechen, stehen und sitzen verrät mehr über Sie als Ihnen vielleicht bewusst ist. Es gibt Aufschluss über Ihren Charakter, Ihre innere Einstellung und wie Sie sich gerade fühlen. Wie das Wissenschaftsportal Spektrum.de schreibt, kann man seinen Gemütszustand seltenst verbergen. Sind die nonverbalen Signale noch so subtil. Denn Gesichtsausdruck, Gesten und Körperhaltung sind meist unmittelbarer Ausdruck unserer Empfindungen.
Diese fünf Körperhaltungen senden negative Signale:
- Übertriebene Mimik: Das Stirnrunzeln oder ein Augenrollen können Ihr Gegenüber verunsichern, auch wenn Sie es gar nicht beabsichtigt haben oder negativ meinen. Auch wenn sich die Mimik meist nicht allzu leicht kontrollieren lässt, ein Lächeln auf den Lippen wirkt viel sympathischer.
- Augenkontakt meiden: Im Gespräch Augenkontakt zu halten, kann Aufmerksamkeit, Zuneigung oder Freundlichkeit bedeuten. Den Blickkontakt zu meiden, kann oft Unsicherheit, Desinteresse oder Gleichgültigkeit signalisieren. Ein zu langes Anstarren hingegen wird meist als aufdringlich und aggressiv empfunden.
- Der ständige Blick auf die Uhr: Wenn Sie in einem Gespräch unentwegt auf die Uhr schauen, dann ebbt die Freude am Gespräch mit aller Wahrscheinlichkeit schnell ab. Zudem wirkt es oftmals ungeduldig und zollt dem Gesprächspartner eher wenig Respekt.
- Auf die Pelle rücken: Ein gesunder Abstand zeigt, dass Sie Ihr Gegenüber respektieren. Stehen Sie zu nah, könnte das bei vielen Menschen Unbehagen auslösen oder sogar drohend wirken.
- Verschränkte Arme: Kreuzen Sie die Arme vor der Brust, bauen Sie eine Wand zwischen sich und Ihrem Gegenüber. Damit wirken Sie eher ablehnend und verschlossen. Auch wenn die Position Ihnen in der Situation bequem erscheint, könnte es einen anderen Eindruck erwecken.
- Quelle: Bunte.de
Die Körpersprache richtig zu interpretieren, kann bei der Kommunikation mit anderen sehr hilfreich sein, sowohl im Privat- als auch Berufsleben. Gleichzeitig kann das Verstehen von nonverbalen Signalen helfen, die eigene Körpersprache bei einem wichtigen Bewerbungsgespräch oder Meeting gezielt einzusetzen. Denn nichts überzeugt mehr als das Gesagte mit einem authentischen und selbstbewussten Auftreten zu untermauern. (Vivian Werg)