Pläne durchgesickert: Klima-Aktivist:innen offenbar vor Kampagne gegen „Superreiche“
Die Protestaktionen der „Letzten Generation“ gehen weiter. Die Klima-Aktivisten wollen mit einer speziellen Kampagne einen „sozialen Wendepunkt“ herbeiführen.
München – Straßenblockaden, Klebe-Aktionen und Sachbeschädigungen: Die Klima-Aktivist:innen der „Letzten Generation“ sorgen regelmäßig mit provokanten Aktionen für Schlagzeilen. Erst vor wenigen Tagen hatten Aktivisten der italienischen „Letzten Generation“ das Wasser im Römer Trevi-Brunnen schwarz gefärbt, um gegen „Fossilienwahn“ zu protestieren.
Nun scheinen weitere Protest-Punkte auf der Agenda der Klima-Gruppierung zu stehen, das geht aus einem Papier hervor, das Welt vorliegt und einen „Plan für 2023“ skizziert. In einem Zeitstrahl werden hier mehrere geplante Aktionen ankündigt. Ab September seien demnach verstärkte Proteste in Berlin geplant, um einen „sozialen Wendepunkt“ herbeizuführen, heißt es. Vorher gerät jedoch Bayern ins Visier der Klima-Aktivist:innen.
Letzte Generation | Bündnis von Klimaaktivisten in Deutschland und Österreich |
Ziel | Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Klimakrise zu erzwingen |
Gründung | 2021 |
„Letzte Generation“ plant Aktionen in Bayern: Kampagne gegen „Superreiche“
Berichten von Welt zufolge soll in Bayern eine Kampagne gegen „Superreiche“ gestartet werden. Diese sei ab dem 5. Juni geplant. Auch im August plane die „Letzte Generation“ verstärkt Aktionen in Bayern. Die Kampagne sei gegen die „Symbole des modernen Reichtums“ gerichtet, die „nationale Aufmerksamkeit auf die rücksichtslose Verschwendung der Reichen lenken“ soll, heißt es vonseiten der Klima-Gruppierung.
Kritisiert wird im Zuge dessen auch die Bundesregierung, die aus Sicht der Aktivist:innen die Reichen unterstütze. Wie genau die „Letzte Generation“ bei der Kampagne vorgehen will, ist allerdings noch unklar.
Aktionen in Berlin: „Letzte Generation“ will „sozialen Wendepunkt“ herbeiführen
Ab dem 13. September will die „Letzte Generation“ schließlich mit Aktionen in Berlin den „sozialen Wendepunkt“ herbeiführen. Das geht aus dem Dokument hervor, welches laut dem Springer-Blatt über Messengergruppen an Abonnenten der „Letzten Generation“ verschickt wurde und inzwischen auch auf der Seite der Klima-Gruppierung abrufbar ist.

Die „Letzte Generation“ wolle sich demnach nicht davon abbringen lassen, für das „Leben und echte Demokratie einzustehen, komme was wolle“. Und weiter heißt es: „Die Gesellschaft erhebt sich. Wir holen uns die Demokratie zurück.“
Erst kürzlich hat die „Letzte Generation“ ihren Finanzbericht des Jahres 2022 veröffentlicht. Die Klima-Aktivist:innen gaben an, Einnahmen von insgesamt über 900.000 Euro erzielt zu haben. (hg)