Ausschreitungen in Israel: Drei bewaffnete Palästinenser getötet

In Israel gehen die Gewaltakte weiter. Drei Palästinenser werden von einer israelischen Einheit getötet. Laut Geheimdienst handelte es sich um Mitglieder einer Terrorzelle.
Rallamah/Tel Aviv – Die Konflikte zwischen Israelis und Palästinensern spitzen sich weiter zu. Im nördlichen Westjordanland wurden drei Palästinenser von einer israelischen Einheit getötet. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa ereignete sich der Vorfall in der Nacht zum Samstag (02.04.2022). Dabei schossen die israelischen Kräfte in Araba nahe der Stadt Dschenin auf ein Auto, in dem die bewaffneten Palästinenser unterwegs waren.
Die israelische Nachrichtenseite ynet berichtete, dass es sich bei den getöteten Männern um Mitglieder der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad handelt. Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet spricht von einer Terrorzelle, die für einen Anschlag nahe Tulkarem verantwortlich gewesen sei und weitere Attacken geplant haben soll.
Palästinenser in Israel getötet: Elf Menschen bereits ums Leben gekommen
Bei dem Versuch, die Männer festzunehmen, hätten diese auf die gemeinsame Armee von Polizei und Schin Bet geschossen, woraufhin die Sicherheitskräfte zurück feuerten. Unter den israelischen Kräften gab es mehrere Verletzte, so der Geheimdienst. Bei den getöteten Palästinensern seien Waffen und Handgranaten gefunden worden. In den vergangenen Tagen kam es bereits zu mehreren Anschlägen in Israel, bei denen elf Menschen ums Leben kamen.
So wurde etwa am Freitag (31.03.2022) ein 29-jähriger Palästinenser bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten getötet. Am Donnerstag kamen drei Palästinenser im besetzten Westjordanland ums Leben. Israel befürchtet, dass während dem heiligen Fastenmonat Ramadan im April – der ohnehin von den weltweiten Kriegsgeschehnissen überschattet wird – noch weitere Gewaltakte folgen könnten. Bereits jetzt handelt es sich um die blutigste Woche Israels seit 16 Jahren. (tt/dpa)