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Räuspern und Husten als Symptome: Das sollten Sie beachten

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Von: Kilian Bäuml

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Husten und Räuspern sind oft erste Symptome für eine Erkältung. Sie können aber auch auf deutlich schwerere Erkrankungen hinweisen.

Kassel – Wenn es im Hals kratzt, man sich räuspern und husten muss, folgt darauf oft eine Erkältung. Es handelt sich um typische Symptome von Atemwegserkrankungen. Häufig lassen sie sich mit Hausmitteln behandeln und sind nach einigen Tagen wieder verschwunden. Doch Husten und Räuspern können auch auf ernstere Krankheiten hinweisen.

Beim Husten wird Luft aus der Lunge ausgestoßen, zum Beispiel um Fremdkörper loszuwerden und die Atemwege freizumachen, informiert MSD Manual. Die Arten von Husten sind dabei unterschiedlich. Tritt er unter vier Wochen auf, spricht man von akutem Husten, anschließend von chronischem Husten. Weiter unterscheidet man zudem in Reizhusten und produktiven Husten. Bei letzterem bildet sich beim Husten Auswurf. Die beiden Arten zu Husten können Symptome für unterschiedliche Krankheiten, beispielsweise einer Lungenentzündung, sein.

ReizhustenProduktiver Husten
Reizung der AtemwegeErkältung
Entzündung der Bronchien oder der LuftröhreChronische Bronchitis
KehlkopfentzündungLungenentzündung
Tumore
Quelle: lungenaerzte-im-netz.de

Husten und Räuspern als Symptom: Wann man zum Arzt gehen sollte

In einigen Fällen sollten Husten und Räuspern gefährlich werden und sollten laut MSD Manual am besten von Fachleuten untersucht werden:

Wenn der Husten akut besteht und sich keine Warnzeichen bemerkbar machen, heißt es abwarten, ob sich der Husten von selbst wieder legt. Eine zusätzlich verstopfte Nase und Halsschmerzen deuten dann auf eine Infektion der oberen Atemwege hin, die meist von selbst abklingt.

Eine Person hustet
Husten und Räuspern können Symptome für unterschiedliche Krankheiten sein. (Symbolbild) © PheelingsMedia/Imago

Husten und Räuspern können Symptome für Leiden der Schilddrüse sein

Schmerzen im Hals, sowie Räuspern und Husten können auf ein Leiden der Schilddrüse hinweisen. Oft werden die Schmerzen nicht richtig lokalisiert und werden fälschlicherweise mit anderen Entzündungen wie der Nase oder der Rachenschleimhaut verwechselt, berichtet der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. auf der Website hno-aerzte-im-netz.de.

Der Unterschied wird demnach spätestens bemerkt, wenn die Symptome sich nach einigen Tagen nicht bessern. Mehr als jeder dritte Deutsche über 50 leidet beispielsweise unter einer vergrößerten Schilddrüse, berichtet die Apotheken Umschau. Da die Schilddrüse im Hals liegt, kann sie sich durch ähnliche Symptomen wie einer Erkältung bemerkbar machen. Häufig wird sie durch Jodmangel verursacht.

In der Regel lässt sie sich mit Jod-Tabletten behandeln. Im Falle einer Schilddrüsenentzündung werden die Symptome Husten, Räuspern und Halsschmerzen häufig von Gewichtsveränderungen, Hitzewallungen und Nervosität begleitet. Grund dafür ist eine gestörte Hormonproduktion, die durch die Entzündung beeinträchtigt wird. Die Entzündung wird meistens mit Antibiotika behandelt. (kiba)

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