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Dritte Corona-Impfung: Welche Nebenwirkungen drohen

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Von: Luisa Ebbrecht

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Impfung Nummer Drei als Mittel gegen Impfdurchbrüche: Eine Stiko-Empfehlung steht noch aus. Vor allem Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen von ihr profitieren.
Impfung Nummer Drei als Mittel gegen Impfdurchbrüche: Eine Stiko-Empfehlung steht noch aus. Vor allem Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen von ihr profitieren. © Wolfgang Kumm / dpa

Corona-Impfungen bieten Schutz, doch dieser nimmt auch wieder ab. Jetzt starten Bundesländer mit einer dritten Impfung. Mögliche Nebenwirkungen im Überblick.

Frankfurt – Obwohl der genaue Zeitplan noch nicht feststeht - und nicht alle Fachleute sind sich einig, dass diese Impfungen zum jetzigen Zeitpunkt notwendig sind - beginnen einzelne Bundesländer derzeit damit Corona*-Auffrischungsimpfungen durchführen.

Viele Menschen fragen sich: Wie wird die Impfung dieses Mal sein? Werde ich mich genauso fühlen wie damals, als ich mich das erste Mal gegen den Impfstoff von Biontech-Pfizer, Moderna* oder Johnson & Johnson* impfen ließ? Wir haben die wichtigsten Informationen zum Thema Nebenwirkungen zusammengefasst.

Corona-Impfstoff: Experten sammeln Daten zur Booster-Impfung

Derzeit sind die Fachleute noch dabei, Informationen über die möglichen Nebenwirkungen einer dritten Impfung zu sammeln. Beispielsweise in den USA werten die Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (Centers for Disease Control and Prevention) kontinuierlich Daten aus, um nach Mustern zu suchen und neue oder ungewöhnliche Nebenwirkungen zu erkennen.

Die Daten, die Pfizer den US-Bundesbehörden in seinem Antrag auf eine Notfallgenehmigung für eine dritte Dosis vorgelegt hat, zeigen, dass die Hauptnebenwirkungen im Wesentlichen mit denen der ersten und zweiten Dosis übereinstimmen. Die wichtigste Nebenwirkung in der Studie waren Schmerzen an der Injektionsstelle.

Corona-Impfung: Welche Nebenwirkungen zur dritten Impfung bekannt sind

„Es gibt etwa 5 Prozent mehr Schmerzen an der Injektionsstelle, aber die überwiegende Mehrheit davon sind leichte Schmerzen“, sagte Dean Blumberg, Spezialist für pädiatrische Infektionskrankheiten bei UC Davis Health. Falls Schmerzen an der Einstichstelle auftreten, soll ein kühles, feuchtes Tuch Linderung bringen. Auch die Benutzung und Bewegung des Arms kann offenbar helfen.

Müdigkeit ist offenbar die zweithäufigste Nebenwirkung bei der Booster-Anwendung von Biontech-Pfizer* Sie war auch eine häufige Nebenwirkung bei früheren Dosen der Coronavirus-mRNA-Impfung. „Es ist sehr ähnlich wie bei der zweiten Dosis“, sagte Blumberg. Neben Muskel- und Gelenkschmerzen gehören auch Fieber und Schüttelfrost zu den häufigsten Nebenwirkungen nach den ersten Dosen, das könnte auch bei den Auffrischungsimpfungen der Fall sein.

Corona-Impfung: Wenig verlässliche Daten

Der Experte gab zu bedenken, dass man nicht wissen könne, ob Menschen, die nach der zweiten Dosis wirklich erschöpft waren, nach einer dritten Dosis ähnlich reagieren würden oder ob sie eine mildere Reaktion zeigen würden.

Mit der ersten Dosis der mRNA-Impfstoffe wird der Körper im Wesentlichen mit SARS-CoV-2 vertraut gemacht; die zweite Dosis veranlasst das Immunsystem, das Spike-Protein zu erkennen und eine Antikörperreaktion auszulösen, was zu stärkeren Symptomen führen kann, da der Körper seine Aufgabe erfüllt. Im Allgemeinen wird jedoch nicht empfohlen, vor der Impfung rezeptfreie Medikamente wie Ibuprofen, Paracetamol oder Aspirin einzunehmen, um Nebenwirkungen zu vermeiden, da dies die Immunreaktion des Körpers auf den Impfstoff abschwächen kann. (Luisa Ebbrecht) *fr.de ist ein Angebot von Ippen-Media

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