Update vom 10. April, 17.45 Uhr: In Russland liegt die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Russland aktuell bei rund 11.900 - darunter allein rund 7800 in Moskau.
In der russischen Hauptstadt nähern sich wegen der Corona-Pandemie die Gesundheitsbehörden ihren Kapazitätsgrenzen. Bei den Krankenhausaufenthalten und der Zahl der schwer erkrankten Patienten sei in den vergangenen Tagen ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen gewesen, erklärte Rakowa. „Die Belastung der Gesundheitsdienste hat stark zugenommen. Jetzt stoßen unsere Krankenhäuser und Ambulanzdienste an ihre Grenzen“, fügte sie hinzu.
„Die Zahl der Patienten, die an einer vom Coronavirus ausgelösten Lungenentzündung erkrankt sind, hat sich im Vergleich zur vergangenen Woche mehr als verdoppelt, von 2600 auf 5500 Fälle“, erklärte Rakowa. Am Freitag wurde die Rekordzahl von 1786 Neuinfektionen vermeldet.
Bislang starben 94 Menschen in Russland an der durch das Virus ausgelösten Atemwegserkrankung Covid-19.
Update vom 9. April, 14.10 Uhr: Inzwischen nennt Russland eine Zahl von 10.131 bekannten Infektionen, 76 Menschen seien inzwischen verstorben, als genesen gelten 698 (Quelle: Johns-Hopkins-Universität).
Planungen für die weltweit größte Militärparade, die zum Gedenken am Tag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland am 9. Mai abgehalten wird, laufen unterdessen noch weiter, Einladungen an Staatsgäste seien noch nicht zurückgezogen worden. Es gebe zur Parade noch keine endgültige Entscheidung, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Donnerstag.
Der Hersteller-Konzern Uralwagonsawod sagte gegenüber der Staatsagentur Tass, dass die bei der Parade zum Einsatz kommenden Panzer gegen chemische und atomare Bedrohungen gesichert seien - und damit auch gegen Viren.
Update vom 8. April, 16.46 Uhr: In einer Videokonferenz hat Russlands Präsident Putin sich mit drastischen Worten an seine Landleute gewandt.
„Ich verstehe, dass sich schon Müdigkeit, die schwere Last finanzieller, häuslicher und anderer irdischer Probleme angestaut haben. Ihr gewöhnlicher Lebensrhythmus ist zerstört“, sagte Putin am Mittwoch in Moskau. „Aber es gibt keine Wahl“, sagte der 67-Jährige zu dem derzeit strengen Regime und der Selbstisolierung in seinem Land.
Der Kremlchef sprach der Bevölkerung im Kampf gegen das Coronavirus Mut zu. Russland habe alles, was es brauche, um die Krise zu überwinden. „Alles geht vorbei. Auch das geht vorbei“, betonte der Kremlchef. „Wir werden siegen.“
Russland verzeichnete einen Zuwachs von mehr als 1000 Fällen auf nun insgesamt 8672 Infizierte. 63 Menschen starben mit dem Virus, 580 waren genesen.
Update vom 8. April, 10.51 Uhr: Nachdem in Russland ein Gesetz gegen Fake News in Zuge der Corona-Krise nochmals verschärft worden war, sieht sich unter anderem ein Satiriker jetzt mit Ermittlungen wegen der Verbreitung von Falschinformationen konfrontiert. Er hatte ein Video veröffentlicht, das den Ursprung des Coronavirus einem russischen Labor zuschreibt. In staatlichen Vektorlaborien werden Krankheitserreger gelagert - derzeit forsche man an einem Coronavirus-Impfstoff.
Unter anderem der Deutschlandfunk hatte kritisch über die Verschärfung des Fake-News-Gesetzes berichtet - laut einem ihrer Korrespondenten sei das Ziel der Regierung, die alleinige Oberhand über Informationen zum Coronavirus zu behalten. Auch Privatpersonen hätten bereits Geldstrafen für Facebook-Posts bekommen.
Update vom 7. April: Während sich die Lage in Russland durch das Coronavirus weiter zuspitzt, hat Kremlchef Wladimir Putin dem mit dem Coronavirus infizierten britischen Premierminister Boris Johnson eine rasche und komplette Genesung gewünscht. „Ich bin überzeugt, dass Ihre Energie, Ihr Optimismus und Sinn für Humor dabei helfen, die Krankheit zu besiegen“, schrieb Putin nach Kremlangaben am Dienstag in einem Telegramm. Das politische Verhältnis zwischen Moskau und London ist seit Jahren extrem gespannt.
Bei einem Telefonat mit dem Friedensnobelpreisträger und äthiopischen Regierungschef Abiy Ahmed sprach sich Putin für ein stärkeres Engagement der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen das Virus aus. Die Anstrengungen müssten intensiver werden, sagte Putin nach Kremlangaben auch mit Blick auf die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds.
In Russland beschleunigt sich indes das Tempo bei den Neuinfektionen. Nach Behördenangaben vom Dienstag gab es einen Rekordzuwachs um 1.154 Infektionen innerhalb eines Tages - auf insgesamt 7.497 Fälle. Die Zahl der Toten wurde mit 58 angegeben, die der Genesenen mit 494.
Das flächenmäßig größte Land der Erde stellt sich auf eine massive Zunahme der Krankenzahlen ein. Im äußersten Osten des Landes wurden nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu Militärkrankenhäuser für die Aufnahme von Corona-Patienten freigemacht. Patienten ohne Coronavirus-Infektionen sollten auf dem Hospitalschiff „Irtysch“ der Kriegsmarine behandelt werden.
Update vom 6. April: In Russland breitet sich das neuartige Coronavirus* gefährlich schnell aus. Innerhalb eines Tages gab es beinahe tausend neue Infektionen, wie n-tv berichtet. Mit 954 bestätigten Fällen wurde ein neuer Tageshöchstwert erreicht, am vorherigen Tag waren es 658 neu registrierte Infektionen.
Im ganzen Land sind die Zahlen nun nach anfänglich wenigen gemeldeten Fällen rasant angestiegen. Insgesamt wurden 6343 Personen positiv auf das Coronavirus* getestet. Die meisten Fälle sollen laut Behörden in der Hauptstadt Moskau aufgetreten sein, wo alleine 591 der Neuansteckungen gemeldet wurden. Lediglich 47 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden bislang bestätigt.
Wirtschaftlich befindet sich Russland ebenfalls in einer Krise. Putin verlängerte die arbeitsfreie Zeit jüngst um einen Monat, Russlands Handelskammer warnte im März, drei Millionen kleine und mittlere Betriebe stünden vor der Existenzfrage. Die schwer durch die Krise getroffenen Unternehmen sollen sie bis Ende April sogar Löhne zahlen - und das ohne Einnahmen zu verzeichnen. Es darf auch nicht mehr entlassen werden, wie tagesschau.de berichtet.
In Deutschland haben sich bislang mehr als 100.000 Personen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt.
Update vom 2. April: Der russische Präsident Wladimir Putin hat im Kampf gegen die Corona-Krise die arbeitsfreie Woche für die Menschen in seinem Land um einen Monat verlängert. Bis 30. April bleibe der Zustand wegen der anhaltenden Gefahr erhalten, sagte der Kremlchef am Donnerstag. Bei seiner zweiten Fernsehansprache zur Corona-Pandemie betonte er, dass die Lage im flächenmäßig größten Land der Erde ernst sei.
Die Situation um das Coronavirus hatte sich in den vergangenen Tagen in Russland massiv verschärft. Offiziell hatte Russland am Donnerstag mehr als 3500 Coronavirus-Fälle, die meisten davon in Moskau. 30 Menschen starben bisher an der Lungenkrankheit Covid-19. In Moskau und vielen anderen russischen Regionen gelten scharfe Ausgangsbeschränkungen für Bürger.
Bei Verstößen gegen Vorschriften der Quarantäne und Selbstisolation hat Russland in dieser Woche auch scharfe Strafen eingeführt - von hohen Geldsummen bis hin zu Gefängnis. Die russische Führung hatte zuletzt betont, dass die Rettung von Menschenleben wichtiger sei als die großen wirtschaftlichen Schäden durch die Krise.
Es gibt auch Kritik am Kurs Putins, weil das Land immer wieder Hilfe in andere Staaten wie Italien und die USA schicke, aber in Russland selbst nicht einmal Desinfektionsmittel, Schutzmasken oder -ausrüstungen zu bekommen sind. Verbreitet ist auch die Meinung, dass der Staatsapparat die Bürger in ihren Wohnungen einsperre - aus Angst davor, dass das marode Gesundheitssystem zusammenbrechen könnte.
Der Kreml verteidigte die Hilfe für die USA in Krisenzeiten - und äußerte die Hoffnung, dass Russland auch geholfen werde, wenn sich die Lage verschlimmere.
News vom 1. April:
Update 21.25 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus in den USA bereitet nun Russland einen Hilfsflug vor. Eine Maschine mit medizinischer Ausrüstung und Schutzkleidung sollte voraussichtlich noch am Dienstag starten. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge.
Angesichts der „schrecklichen epidemiologischen Situation“ habe Russland diese Hilfe angeboten. Kremlchef Wladimir Putin und sein US-Kollege Donald Trump hatten am Montag miteinander telefoniert. In dem Gespräch ging es auch um den Ölpreis-Crash, der Putin aktuell Sorgen macht.
Das Angebot kommt allerdings überraschend, weil die Beziehungen zwischen Moskau und Washington seit Jahren angespannt sind. Die USA werfen Russland unter anderem eine Einmischung in US-Wahlen vor. Peskow sagte: „Jetzt, da ausnahmslos alle von der Situation betroffen sind, gibt es keine Alternative zu einem partnerschaftlichen Handeln.“ Trump hatte von einer „sehr großen Flugzeugladung“ mit medizinischer Ausrüstung aus Russland gesprochen und sich positiv über die Geste geäußert.
Vor einigen Tagen bereits hatte Putin Soldaten nach Italien geschickt, um in der verheerenden Lage Hilfe zu leisten. Wie die
Bild-Zeitung nun aber berichtet, soll es sich hierbei mehr um Propaganda gehandelt haben. Die Bild-Zeitung zitiert einen ehemaligen Offizier der italienischen Armee. Ihm zufolge nutze Russland die Lkw, in denen sich Lieferungen befinden sollen, nur, „um seine Fahnen zu schwingen. Das ist ein PR-Aktion. Das mitgebrachte Material ist nicht 80 Prozent nutzlos, sondern 100 Prozent.“
In Großbritannien sorgt die aktuelle Krise für dramatische Zustände: Auch in England müssen Ärzte wegen des Coronavirus unmenschliche Entscheidungen treffen.*
Update 16.44 Uhr: Moskaus prominentester Coronavirus-Chefarzt hat sich mit der hochansteckenden Lungenkrankheit infiziert. Dennis Prozenko hatte erst in der vergangenen Woche den russischen Präsidenten Wladimir Putin durch das auf Infektionskrankheiten spezialisierte Krankenhaus Kommunarka in der Hauptstadt geführt. Der Gesundheitszustand des Mediziners sei normal, teilten die Ärzte der Agentur Interfax zufolge am Dienstag mit. Prozenko werde in der Moskauer Klinik behandelt.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, Putin werde regelmäßig auf das Coronavirus getestet. „Es ist alles in Ordnung.“ In Russland gibt es mit Stand vom Dienstag 2337 Corona-Fälle.
Unterdessen breitet sich das Coronavirus in Italien immer weiter aus. Doch es gibt auch gute Nachrichten.*
Update 15.32 Uhr: Wegen der Corona-Krise sollen die Russen über Monate auf Hochzeiten verzichten. Auch Scheidungen sollten verschoben werden. Das empfahl das Justizministerium den Regionen im größten Land der Erde.
Ab Juni könne wieder geheiratet werden. Begründet wurde dieser Schritt mit der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2. Am Dienstag wurden landesweit offiziell 2337 Corona-Fälle registriert. Hochzeiten sollen demnach in den nächsten Wochen nur noch in Ausnahmefällen erlaubt werden, wenn sich der Termin nicht mehr verschieben lässt. Dann können sich Ehepaare allerdings nur allein ohne die Familie und Freunde das Jawort geben.
Update 14.30 Uhr: Die russische Regierung wird Verstöße gegen die Quarantäne-Maßnahmen in Zukunft mit bis zu sieben Jahren Haft bestrafen. Das entsprechende Gesetz wurde vom Unterhaus des russischen Parlaments im Eilverfahren durchgewunken.
Zudem wurden die Ausgangsbeschränkungen zur Einbremsung der Coronavirus-Pandemie verschärft. In mehr als 40 der 85 Regionen Russlands steht das öffentliche Leben damit nahezu still. Dort dürfen die zwölf Millionen Einwohner ihre Wohnungen nur noch in Ausnahmefällen verlassen.
Wer die Maßnahmen missachtet, muss mit erheblichen Strafen rechnen. Personen, die durch ihre Verhalten absichtlich andere infizieren oder sogar den Tod eines Mitmenschen verursachen, können für bis zu fünf Jahre weggesperrt werden. Sollte die eigene Rücksichtslosigkeit gleich den Tod von zwei oder mehr Personen zur Folge haben, drohen bis zu sieben Jahre Haft. Darüber hinaus ist die Regierung ab sofort in der Lage, einen landesweiten Notstand auszurufen. Die Abgeordneten der Duma diskutierten zudem, ob das Verbreiten von Falschinformationen bestraft werden soll. Der betreffende Gesetzentwurf sieht eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren vor.
In Russland wurden nach offiziellen Angaben bis Dienstag 2337 Infektions- und 17 Todesfälle gemeldet, die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte jedoch höher liegen. In den vergangenen 24 Stunden wurden rund 500 Neuinfektionen gemeldet - der bislang höchste Anstieg binnen eines Tages. Die meisten Fälle wurden in Moskau registriert.
Die lange der Ausnahmezustand weltweit andauern wird, weiß keiner. Eine Expertin ist nicht zuversichtlich: „Wir müssen noch lange auf Vergnügen verzichten.“ Eine Studie nennt erstmals einen Zeitpunkt.
Update vom 31. März um 10.05 Uhr: In Russland steigt die Zahl der Betroffenen weiter. 1.836 Menschen sollen sich bisher mit dem Coronavirus infiziert haben, wie die Johns Hopkins University mitteilt. Zudem sollen bis dato neun Menschen an den Folgen der Lungenkrankheit gestorben sein.
Italien ist von der Pandemie am schlimmsten getroffen worden. Doch wieso sterben dort im Moment so viele Infizierte?
Update um 22.00 Uhr: Im Kampf gegen Covid-19 verhängt die russische Hauptstadt Moskau nun eine Ausgangssperre. Wie Bürgermeister Sergej Sobjanin am Sonntagabend mitteilte, dürften die Einwohner Moskaus von kommendem Montag an die Wohnung nur unter bestimmten Umständen verlassen. Dazu zählen demnach der Weg zur Arbeit, zum Supermarkt, zur Apothke und zum nächstgelegenen Müllcontainer. Auch Haustiere dürften nur in einem kleinen Radius um die eigene Wohnung herum ausgeführt werden.
Die Moskauer dürften sich „nicht mehr ohne Grund in der Stadt bewegen“, betonte der Bürgermeister. Bisher gab es eine Ausgangssperre nur für Menschen im Alter von über 65 Jahren. Mit der Ausweitung der Maßnahmen reagiert Sobjanin auf weiter steigende Infektionszahlen. In der Millionen-Metropole haben sich laut offiziellen Angaben schon mehr als 1000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert - Tendez steigend.
Ab Montag beginnt außerdem eine von Staatschef Wladimir Putin angeordnete arbeitsfreie Woche, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Deshalb war befürchtet worden, dass viele diese Zeit zum Einkaufen oder für Freizeitaktivitäten nutzen könnten.
Update um 18.05 Uhr: Weil sich das Coronavirus weltweit immer mehr ausbreitet, werden politische Gipfel-Treffen derzeit in der Regel per Video- oder Telefonkonferenz abgehalten. Speziell Videokonferenzen der Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte hält der russische Kreml auch in Zukunft für eine denkbare Alternative. So lobte Sprecher Dimitri Peskow am Sonntag im russischen Staatsfernsehen dieses Format: „Es ist praktisch, es ist schnell, es ist nicht so kostspielig wie große Gipfel-Treffen“, schwärmte er. Virtuelle Treffen könnten seiner Meinung nach deshalb auch für andere Zusammenkünfte genutzt werden. Vor allem mit Blick auf die Corona-Pandemie böten sie sich an, sagte der Sprecher des russischen Staatschefs Wladimir Putin.
Erstmeldung vom 29. März 2020:
Moskau - Das Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Nachdem in Europa bislang vor allem Italien* und Spanien schwer getroffen wurden, entstehen nun immer neue Brennpunkte - so ist New York derzeit ein neues Epizentrum*. Doch auch in Russland und besonders in Moskau breitet sich das Virus immer stärker aus.
In der russischen Hauptstadt Moskau steigt die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen rasant an. Mehr als 1000 Menschen hätten sich bereits mit dem hochansteckenden Virus infiziert, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin am Sonntag mit. „Die Situation im Zusammenhang mit der Ausbreitung hat ein neues Ausmaß erreicht.“ Die meisten Corona-Fälle in Russland entfallen auf die Millionenmetropole Moskau. Landesweit wurden mehr als 1500 Fälle bekannt.
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In Moskau sei das Virus bislang bei sechs gestorbenen Menschen nachgewiesen worden, teilten die Behörden der Agentur Interfax zufolge mit. „Bitte passen Sie auf sich auf“, appellierte Sobjanin. Unter den Infizierten seien auch 13 Kinder.
Um die Ausbreitung einzudämmen, sind seit Samstag Einkaufszentren, Restaurants, Bars und größere Parks geschlossen. „Die meisten Moskauer hörten auch auf die Empfehlungen der Behörden und blieben zu Hause“, meinte der Bürgermeister. In U-Bahnen, Bussen, Bahnen und Taxen hätten deutlich weniger Fahrgäste gesessen als sonst.
Dennoch seien viele Leute unterwegs gewesen, ohne ausreichenden Abstand zu halten. Andere hätten sich draußen mit Freunden getroffen, so Sobjanin. Auch etwa 20 Prozent der Moskauer im Alter von über 65 Jahren hätten entgegen der Auflagen ihre Wohnung verlassen. Sobjanin berief sich auf Handy-Daten. „Meine Lieben, Sie sind in Gefahr.“
Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus weltweit finden Sie hier. Derweil wird in Deutschland über eine Handydaten-Überwachung debattiert - was einem Virologen zufolge „heller Wahnsinn“ wäre.
dpa/rjs
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