Corona-Fallzahlen: Inzidenz steigt weiter an
Täglich meldet das Robert Koch-Institut die Zahlen zur Corona-Lage in Deutschland. Die Daten für den Freitag im Überblick.
Berlin/Frankfurt – Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut gab den Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am heutigen Freitag (22.04.2022) mit 733,4 an.
Zum Vergleich: Gestern, am Donnerstag (21.04.2022), lag die Inzidenz bei 720,6. Am Freitag der Vorwoche nannte das RKI 1005,5 als Wert für die bundesweite Inzidenz. Die Inzidenz beziffert die registrierte und dem RKI übermittelte Anzahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Corona-Fallzahlen in Deutschland: Die aktuelle Entwicklung im Überblick
Tag | Neuinfektionen | Todesfälle | Inzidenz |
---|---|
Freitag (22.04.2022) | 161.718 | 289 | 733,4 |
Donnerstag (21.04.2022) | 186.325 | 324 | 720,6 |
Mittwoch (20.04.2022) | 198.583 | 348 | 688,3 |
Dienstag (19.04.2022) | 20.483 | 7 | 669,9 |
Montag (18.04.2022) | 20.482 | 11 | 808,8 |
Sonntag (17.04.2022) | 39.784 | 13 | 834,3 |
Samstag (16.04.2022) | 37.568 | 29 | 876,5 |
Freitag (15.04.2022) | 156.864 | 212 | 1005,5 |
Quelle: Dashboard Robert Koch-Institut (RKI) |
Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Freitag bei 161.718.

Am Vortag waren es 186.325 Neuinfektionen gewesen, vor einer Woche wurden 156.864 Fälle gemeldet. Die Gesamtzahl der erfassen Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 24.006.254.
Corona: Hinweise zu den gemeldeten Zahlen
- Fachleute gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern – oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
- Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg und Brandenburg nicht. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Für die Beurteilung des Verlaufs sei die Betrachtung des Wochenvergleichs zielführender.
- Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.
- Bei der Interpretation der aktuellen Fallzahlen ist außerdem zu beachten, dass es aufgrund der Feiertage und Ferien und der damit verbundenen geringeren Test-, Melde- und Übermittlungsaktivität kurzfristig zu einer erhöhten Untererfassung der Fälle im Meldesystem kommen kann. Die in letzter Zeit noch stark zurückgegangenen Indizenzwerte werden dadurch relativiert.
Corona-Fallzahlen in Deutschland: 289 gemeldete Todesfälle
Binnen 24 Stunden wurden laut RKI zudem 289 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 133.921. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 21.058.000 an.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 4,24 an (Mittwoch mit 3,71). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. (skr/dpa)