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Corona-Fallzahlen des RKI: Inzidenz auf Höchstwert - Probleme bei Datenübermittlung

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Von: Daniel Dillmann

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Die Corona-Lage in Deutschland bleibt angespannt. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen neuen Rekordwert.

Die aktuellen Corona-Fallzahlen für Montag, den 31.01.2022, finden sie hier.

Frankfurt am Main - Das Robert Koch-Institut (RKI) hat auch an diesem Sonntag (30.01.2022) die aktuellen Fallzahlen in der Corona-Krise veröffentlicht. Laut dem RKI haben sich innerhalb der letzten 24 Stunden 118.970 weitere Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert.

Das sind zwar weniger als die am Samstag vermeldeten 189.166 Corona-Neuinfektionen, aber deutlich mehr als die Zahl der Neuinfektionen vergangenen Sonntag. Am 23.01.2022 hatte das RKI noch 85.440 Neuinfektionen gemeldet. Gerade am Sonntag liegen die Fallzahlen oft niedriger, da nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten am Sonntagmorgen an das RKI übermitteln. Insgesamt wurde das Coronavirus in Deutschland bei 9,73 Millionen Menschen diagnostiziert. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte aber weitaus höher liegen.

Corona-Fallzahlen: Gesundheitsämter mit Problemen bei Übermittlung der Fallzahlen ans RKI

Neben den vielen unerkannten Infektionen gibt es vielerorts Probleme bei der Datenübermittlung an das RKI. Das hat laut der ARD-Tagesschau verschiedene Gründe. Zum einen würde die Landkreise und Städte Probleme bei der technischen Durchführung berichten. Zum anderen seien die Gesundheitsämter oftmals überlastet. Die Daten würden das RKI deshalb manchmal nur verzögert erreichen.

Das Institut ist nach eigenen Angaben aber weiter in der Lage, eine „zuverlässige Einschätzung der Gesamtentwicklung“ zu geben und verweist darauf, dass das Infektionsgeschehen nur ein Parameter sei, um die pandemische Lage einschätzen zu können. Vor allem die „Entwicklung der Anzahl und Schwere der Erkrankung“ müsse ebenso berücksichtigt werden.

Corona-Fallzahlen des RKI: Neuinfektionen, Todesfälle und Inzidenz

TagNeuinfektionen | Todesfälle | Inzidenz
Sonntag (30.01.2022)118.970 | 59 | 1156,8
Samstag (29.01.2022)189.166 | 182 | 1127,7
Freitag (28.01.2022)190.148 | 170 | 1073,0
Donnerstag (27.01.2022)203.136 | 188 | 1017,4
Mittwoch (26.01.2022)164.000 | 166 | 940,6
Dienstag (25.01.2022)126.955 | 214 | 894,3
Montag (24.01.2022)63.393 | 28 | 840,3
Sonntag (23.01.2022)85.440 | 74 | 806,8
Quelle: Robert Koch-Institut / RKI

Die Fallzahlen des RKI können von denen der einzelnen Bundesländer abweichen. Ein Grund dafür sind die längeren Übertragungswege zwischen RKI und den zuständigen Gesundheitsämtern. Das Covid-19-Dashboard des RKI kann darüber hinaus im Laufe des Tages angepasst werden.

Corona-Fallzahlen: Zahl der Todesfälle sinkt leicht ab

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist ebenfalls erneut gestiegen und erreicht in Deutschland einen neuen Höchstwert von 1156,8. Am Vortag hatte das RKI die Inzidenz noch mit 1127,7 angegeben. Am Sonntag vor einer Woche hatte der wichtige Kennwert in der Corona-Krise laut dem RKI noch bei 806,8 gelegen.

Ein Restaurant in Rostock. Die Corona-Krise ist in Deutschland noch nicht überwunden.
Ein Restaurant in Rostock. Die Corona-Krise ist in Deutschland noch nicht überwunden. © Danny Gohlke/dpa

Die Zahl der Todesfälle in der Corona-Krise sinkt im Vergleich zum Vortag wieder ab. Laut RKI sind insgesamt 59 Menschen in den vergangenen 24 Stunden in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Am Vortag hatten die Gesundheitsämter dem RKI noch 182 Todesfälle gemeldet. Vor einer Woche lag die Zahl der Todesfälle in der Corona-Krise bei 74. Insgesamt sind in Deutschland in Zusammenhang mit Corona 117.725 Menschen verstorben. (Daniel Dillmann)

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