Einfacher abnehmen: Wie Sie Ihr Bauchfett am besten loswerden – auch ohne Sport
Abnehmen ohne Sport – geht das? Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten müssen, um überschüssiges Bauchfett nachhaltig reduzieren zu können.
Bremen – Das Fettgewebe am Bauch ist für viele Menschen ein leidiges Thema. Denn gerade das Bauchfett lässt sich häufig nicht so leicht loswerden, wie gewünscht. Insbesondere Frauen nehmen aufgrund des weiblichen Hormons Östrogen in dem Bereich vermehrt zu. Allerdings kann auch eine zucker- und kalorienreiche Ernährung lästige Fettpölsterchen begünstigen. Doch Fett ist nicht gleich Fett. Wie die Deutsche Adipositas Gesellschaft (DAG) schreibt, kann Bauchfett Herzkrankheiten, Diabetes, Bluthochdruck und schwere COVID-Verläufe begünstigen.
Unzählige Diäten versprechen oftmals eine schnelle Gewichtsabnahme. Dabei ist nicht jede Diät für jeden geeignet. Die beliebte Keto-Diät beispielsweise könnte ihrem Körper sogar schaden. Aber auch das Thema Stoffwechsel taucht häufig im Zusammenhang mit Diäten auf. Demnach passt man seine Ernährung je nach Stoffwechseltyp an.
Ausreichend Bewegung und Sport hingegen sind gut für die Gesundheit und die körperliche Fitness. Zudem unterstützen sie auch effektiv beim Abnehmen – sind jedoch nicht jedermanns Sache. Wie es Ihnen jedoch auch ohne Sport gelingt, ihr Bauchfett loszuwerden, haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.

Dringend abnehmen: Warum Bauchfett auch gefährlich sein kann
Bauchfett sind nicht nur lästige Fettpölsterchen, sondern können laut Expert:innen auch der Gesundheit schaden und riskant sein. Wie die Gesundheitskasse AOK informiert, birgt vor allem das innere Bauchfett, auch Viszeralfett genannt, Gesundheitsrisiken. So „wirkt abdominale (Bauch-)Fettleibigkeit sich schädigender aus als Fett, das überall am Körper unter der Haut verteilt ist (subkutanes Fett)“, informiert das Medizin-Handbuch MSD Manual.
Expert:innen warnen daher vor zu viel Bauchfett. Denn je mehr vorhanden ist, desto höher ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Eine ungesunde Ernährung, genetische Veranlagung sowie psychische und soziale Aspekte können weitere Gründe für zu viel Viszeralfett sein.
Häufig können aber schon kleine Änderungen, die sich im Alltag gut integrieren lassen, dabei helfen, Bauchfett zu reduzieren.
Abnehmen ohne Sport: Diese sieben Tipps helfen überschüssiges Bauchfett loszuwerden
Es sind also nicht nur persönliche, ästhetische Gründe, die für das Abnehmen von Bauchfett sprechen – sondern auch gesundheitliche. Diese Tipps helfen Ihnen bei Ihrem Vorhaben:
- Viel trinken: Sie sollten täglich mindestens zwei Liter Wasser trinken. Am besten stilles Wasser, da Kohlensäure den Körper übersäuert und ein unangenehmes Bauchgefühl zurücklässt. Trinken Sie zu wenig, fährt der Körper die Energiegewinnung zurück und lagert Fett ein, anstatt es zu verbrennen.
- Eine ausgewogene Ernährung: Die richtige Ernährung ist laut Ernährungs- und Fitnessexperten bei der Gewichtsabnahme der Schlüssel zum Erfolg. Bauchfett kann relativ schnell reduziert werden, wenn Sie auf Zucker und verarbeitet Kohlenhydrate wie Weißbrot, Cornflakes, Reis oder Pasta verzichten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Lebensmittelvielfalt, also eine abwechslungsreiche Ernährung. DGE zufolge sollten Sie mehr pflanzliche Lebensmittel (Gemüse und Obst), Eiweiß in Form von Hülsenfrüchten wie Bohnen und Linsen, nicht-fettreiche Milchprodukte, mageres Fleisch sowie Vollkornbrote und -pasta in Ihren Ernährungsplan integrieren. Auch gute Fette wie Nüsse, Avocados, pflanzliche Öle und fetthaltige Fische wie Lachs sind wichtig für die Vitaminaufnahme.
- Langsam und achtsam Essen: Egal wie stressig Ihr Tag ist, nehmen Sie sich Zeit für Ihre Mahlzeit. Beim Schlingen reagiert der Körper langsamer mit einem Sättigungsgefühl. Ein langsames Essen fördert hingegen die Verdauung und verhindert Blähungen.
- Stress abbauen: Sobald der Körper überlastet ist, produziert er Steroide und schüttet Cortisol aus. Das Stresshormon stört Ihren Stoffwechsel und ist oftmals der Grund, warum Sie zu Ungesundem greifen. Wenn Sie alltäglichen Stress nicht vermeiden können, suchen Sie ein Ventil zum Stressabbau. Ein kurzer Spaziergang oder ein heißes Bad am Abend.
- Mehr Vitamin C: Forschende der Arizona University haben in einer Studie, die im „Nutrition & Metabolism“ erschienen ist, herausgefunden, dass Vitamin C die Fettverbrennung in unserem Körper um mehr als ein Drittel ankurbelt. Es lohnt sich also öfter zu Grapefruit, Kiwis oder Orangen zu greifen.
- Vitamin D tanken: In einer Studie, die im „European Society of Endocrinology“ (ESE) vorgestellt wurde, fanden Wissenschaftler heraus, dass ein Zusammenhang zwischen Vitamin D und der Entstehung von Bauchfett besteht. Sie stellten fest, dass Menschen mit viel Vitamin D im Körper zu weniger Bauchfett neigen. Es kurbelt neben dem Stoffwechsel auch die Zellerneuerung und das Immunsystem an.
- Ausreichend Schlaf: Achten Sie auf ausreichend Schlaf. Sieben bis neun Stunden sind ideal. Das berichten US-amerikanische und chinesische Wissenschaftler:innen im Fachblatt Nature Aging. Wer unter Schlafmangel leidet, setzt an – so eine Studie, im American Journal of Epidemiology.
Zur bewussten Ernährungsweise ist regelmäßiger Sport beim nachhaltigen Abnehmen sehr effektiv. Wer aber ohne Sport abnehmen will, sollte in erster Linie auf eine gesunde Ernährung mit kalorienarmen Lebensmittel achten. (Vivian Werg)