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Wettstreit um Extreme

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Von: Andreas Schwarzkopf

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Es ist keine gute Nachricht, wenn sich Floridas Gouverneur Ron DeSantis neben Ex-Präsident Donald Trump um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner bewirbt.
Es ist keine gute Nachricht, wenn sich Floridas Gouverneur Ron DeSantis neben Ex-Präsident Donald Trump um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner bewirbt. © JOSEPH PREZIOSO/AFP

Trump und DeSantis werden im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner die Partei weiter radikalisieren und so das politische Klima in den USA noch verschlechtern. Der Kommentar.

Es ist keine gute Nachricht, wenn sich Floridas Gouverneur Ron DeSantis neben Ex-Präsident Donald Trump um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner bewirbt. Die verbalen und inhaltlichen Attacken der beiden aussichtsreichsten Kandidaten der Grand Old Party lassen nicht nur eine Schlammschlacht erwarten, sondern auch einen Wettstreit um noch extremere Positionen.

Trump hat bereits mit zahlreichen Schmähvideos vorgelegt. DeSantis wird zwar seinem Ruf eines „Trump mit Hirn“ gerecht werden müssen und sich verbal deshalb zügeln. Doch mit seinen ultrakonservativen Positionen wird er dazu beitragen, dass die Republikaner sich weiter radikalisieren. Schließlich muss DeSantis stark zulegen, um gegen Trumps große Zahl von Fans bestehen zu können. Bisher hat es noch niemand geschafft, Trump innerparteilich zu schlagen.

Die zu befürchtende weitere Radikalisierung der Republikaner wird das politische Klima in den USA weiter vergiften. Schon jetzt haben die beiden Lager kaum noch Gemeinsamkeiten.

Joe Biden und seine Demokraten sollten aber nicht allein darauf setzen, dass die radikalen Parolen der Republikaner Wechselwählerinnen und -wähler in ihre Arme treiben. Sie werden sich anstrengen müssen, ihre Stammklientel an sich zu binden.

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