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Versprechen reichen nicht

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Von: Bascha Mika

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Ein Mädchen mit Mundschutz zieht in Bangladesch eine Rikscha mit Kanistern, die sauberes Trinkwasser enthalten, über eine Straße. (Archivbild)
Ein Mädchen mit Mundschutz zieht in Bangladesch eine Rikscha mit Kanistern, die sauberes Trinkwasser enthalten, über eine Straße. (Archivbild) © Md. Rakibul Hasan / dpa

Geschlechtergerechtigkeit ist ein Pulsgeber für den Klimaschutz. Ein Kommentar.

Sie sterben, weil sie bei Katastrophen keinen Schutz finden. Sie sterben, weil ihnen Informationen über Extremwetter fehlen. Sie sterben, weil salzigeres Trinkwasser zu Frühgeburten und Tod der Mütter führt. Sie sterben, weil die Erderwärmung sie und ihre Kinder entwurzelt.

Klimawandel ist nicht geschlechtsneutral! Er trifft Frauen und Mädchen besonders hart, weil sie verletzlicher sind. Weil sie den größten Teil der Armen in der Welt ausmachen. Weil bereits bestehende Diskriminierungen sich weiter verschärfen, wenn Menschen in Not geraten. Das belegen Studien seit vielen Jahren. Und seit Jahren wird auf Klimakonferenzen versprochen, hier endlich effektiv anzusetzen. Auch diesmal wieder auf der COP 26.

Geschlechtergerechtigkeit ist ein Pulsgeber für den Klimaschutz. Ohne Frauen gibt es keine wirksamen Schritte. Sie sind Opfer, aber natürlich nicht nur. Alle Maßnahmen gegen den Klimawandel sind erfolgreicher, sobald Frauen einbezogen werden. Sie brauchen Zugang zu Entscheidungsprozessen und Ressourcen. Doch was hilft die Erkenntnis – die Umsetzung muss her!

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