Linke in Auflösung: Wagenknecht gibt sich alle Mühe, die Partei kaputt zu machen
Die einstige Hoffnungsträgerin Sahra Wagenknecht treibt mit ihren Drohungen, auszutreten und eine neue Partei zu gründen, die Spaltung der Linken voran. Der Kommentar.
Frankfurt - Die Linkspartei hat in ihrer kurzen Geschichte schon mehrere existenzielle Krisen überwunden. Doch es fällt immer schwerer zu glauben, dass sie auch die aktuellen Probleme überstehen kann, ohne zu zerbrechen. Das wäre, bei allen Schwächen der Linkspartei, ein herber Verlust für die politische Linke in Deutschland, die sich für sozial benachteiligte und entrechtete Menschen einsetzt.

Die Partei wird von außen bedroht durch die Reform des Wahlrechts, die dazu beitragen könnte, dass sie in drei Jahren nicht wieder in den Bundestag einzieht. Helfen könnte der Linkspartei nur ein gutes Wahlergebnis. Dazu bräuchte sie aber eine klare Position der Solidarität mit der Ukraine und ein überzeugendes Erscheinungsbild.
Wagenknecht gibt sich alle Mühe, die Linke kaputtzumachen
Doch die Linke bröckelt auch von innen oder genauer gesagt: Sie wird von innen ausgehöhlt. Die einstige Hoffnungsträgerin Sahra Wagenknecht gibt sich alle Mühe, die Partei kaputt zu machen. Mit ihren Drohungen, auszutreten und eine neue Partei zu gründen, treibt sie die Spaltung der Linken voran und knüpft damit an tragische Kapitel der Linken in Deutschland an. Dass sie nicht gleich austritt, sondern möglichst lange öffentlich mit dem Gedanken spielt, zeigt eins: Sie ist keinem Neuaufbau verpflichtet, sondern der Zerstörung. (Pitt von Bebenburg)