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Kommentar
Kein Heckler, kein Koch
- vonPeter Rutkowskischließen
Man könnte ja mal versuchen, der selbstherrlichen Clique der Waffenschmiede wenigstens etwas Angst einzujagen. Der Kommentar.
Die Bundesregierung hat 2020 Rüstungsexporte für mehr als eine Milliarde Euro an Länder genehmigt, die in den Kriegen im Jemen oder in Libyen mitmischen. „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit …“: Die alte friedensbewegte Parole ist schnell wiederholt. Nützt nur nichts. Wie schon immer.
Man könnte aber mal versuchen, der selbstherrlichen Clique der Waffenschmiede wenigstens etwas Angst einzujagen (das wäre schon ein Sieg). Zum Beispiel durch folgenden – nicht ganz militärisch kühlen – Flankenangriff.
Und der geht so: Dass Rüstung in Deutschland von Privat produziert wird, ist Tradition seit mehr als zwei Weltkriegen. Und selbst heute noch winken ministerielle Domestiken jeden Deal von Krupp-Heckler-Koch mit den meistbietenden Massenmördern freundlich durch. Aber das hört jetzt mal auf. Im 21. Jahrhundert haben Waffen nichts mehr in privaten Händen verloren, erst recht nicht Waffenschmieden. Die werden jetzt flugs verstaatlicht, auf Gewinn lässt sich dann verzichten und etwaige Exporte stehen fortan unter strengster Kontrolle des Parlaments.