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USA
Der Anfang ist gemacht: Joe Bidens Amtsantritt war ein guter Tag
- vonAndreas Schwarzkopfschließen
Joe Biden ist als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden. Dennoch sollte sich niemand der Illusion hingeben, nun seien alle Probleme gelöst. Ein Kommentar.
- Die Amtseinführung von Joe Biden macht Hoffnung.
- Nun muss Biden seinen worten auch taten folgen lassen.
- Nach der Abwahl von Donald Trump wird für Europa nicht alles einfacher.
Es ist wohltuend und noch ein wenig ungewohnt mit Joe Biden einem US-Präsidenten zuzuhören, der die Schwierigkeiten der Corona-Krise benennt und nicht ignoriert, der nicht lügt und sich selbst lobt, sondern sachlich über Probleme wie Rassismus redet und zudem verspricht, dagegen vorgehen zu wollen, statt den Konflikt anzuheizen.
Joe Biden: Amtsantritt war ein guter Tag
Ebenso wohltuend ist es, wenn Biden ankündigt, die USA wieder in die Weltgemeinschaft zurückzuführen, statt anderen Staaten fortwährend zu drohen, wenn sie den USA nicht folgen. Und wenn Biden seinen Worten noch Taten folgen lässt und ein Programm zur Bekämpfung der Pandemie auf den Weg bringt und die Vereinigten Staaten wieder in das Pariser Klimaabkommen zurückführt, dann kann man mit Recht sagen: Joe Bidens Amtsantritt war ein guter Tag.
EU: Mit Joe Biden werden nicht alle strittigen Punkte verschwinden
Dennoch sollte sich niemand der Illusion hingeben, nun sei alles vorbei. Im Gegenteil. Nur weil die Probleme benannt und angegangen werden, sind sie noch nicht gelöst. Doch der Anfang ist gemacht.
Und die Europäer:innen sollten trotz der berechtigten Freude über den Politik-Wandel der neuen US-Regierung nicht nur die Hand reichen, sondern sich darauf gefasst machen, dass nicht alle Unterschiede und strittigen Punkte einfach verschwinden. (Andreas Schwarzkopf)