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Corona-Politik: Zu viel Optimismus, zu wenig Impfungen – Ampel-Koalition muss reagieren

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Von: Michael Bayer

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 Annalena Baerbock, Olaf Scholz, und Christian Lindner bei der Pressekonferenz nach den Sondierungsgesprächen.
Impfungen sind wichtig, um die Corona-Pandemie zu beenden. (Symbolfoto) © Kay Nietfeld/dpa

Die künftige Ampel-Regierung verspricht eine Corona-Politik ohne geschlossene Schulen und Lockdowns – an einem Tag mit mehr als 23.000 Neuinfizierten.

Berlin – Mit ihren Eckpunkten (PDF) wollen SPD, Grüne und FDP vor allem zwei Botschaften vermitteln: Nun bestimmt nicht mehr die Exekutive, sondern der Bundestag die Corona-Politik.

Und: Eine Ampel-Regierung wird Grundrechte hoch gewichten. Auf den Punkt gebracht mit dem plakativen Satz: „Schulschließungen, Lockdowns und Ausgangssperren wird es nicht mehr geben.“

Corona-Pandemie: Weniger Optimismus, mehr Impfungen gefragt

Das lässt sich in der hoffentlich letzten Phase der Pandemie natürlich leichter sagen als vorher. Und gut 23.000 Neuinfizierte, von denen das Robert-Koch-Institut am gleichen Tag berichten muss, deuten an, wie viel Optimismus mitschwingt. Vor allem die Schulen werden damit zu kämpfen haben, dass sich die unteren Jahrgänge nicht mit zwei Spritzen schützen können.

Zentral wichtig und klug ist der Plan, alles daranzusetzen, die Impfungen voranzubringen. Gelingt das, sinkt immerhin der Anteil der Infizierten, die in die Intensivstationen der Krankenhäuser müssen. Denn dann sind viele Verläufe milder.

Schön wäre, wenn wie erhofft die neuen Regeln tatsächlich jene versöhnten, denen die bisherige Politik querläuft. Doch da es weiter Masken, Zugangsbeschränkungen, Abstandsgebote und zu erfassende Kontaktdaten gibt und geben muss, dürfte das etwas zu optimistisch sein. (Michael Bayer)

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