Corona-Lage fordert entschlossenes Handeln – und Einigkeit in der Politik

Zum Kampf gegen das Virus gehört, dass die Einhaltung von Regeln kontrolliert wird. In Restaurants etwa macht 3G bloß dann Sinn, wenn jemand nach Nachweisen fragt. Der Kommentar.
Gewiss ist ein neuer Lockdown nicht wünschenswert, er ist wohl auch nicht nötig. Erforderlich bleibt indes entschlossenes Handeln. Dazu gehört, dass geltende Regeln kontrolliert werden. 3G in geschlossenen Räumen wie Restaurants macht bloß dann Sinn, wenn jemand nach Nachweisen fragt. Ferner gilt es, ein besonderes Augenmerk auf die Regionen zu richten, in denen die Impfquote besonders zu wünschen übrig lässt. Dies sind neben den südostdeutschen Ländern Sachsen und Thüringen die südwestdeutschen Länder Bayern und Baden-Württemberg. Zumindest braucht vorerst niemand mehr im Rest der Republik schlaue Belehrungen des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU).
Dabei muss die „epidemische Notlage von nationaler Tragweite“ fortbestehen, bis eine Vereinbarung der Ministerpräsident:innen an ihre Stelle tritt. Einen Flickenteppich aus Regeln hatten wir lange genug. Er sorgt lediglich dafür, dass die Akzeptanz für strengere Einschränkungen jederzeit untergraben wird durch den Verweis auf laxere Regeln an anderen Orten.