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Geflüchtete in Deutschland: Entscheidend ist Kreativität

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Von: Kristina Dunz

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Die Probleme, die sich für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer  auftun, sind gewaltig: Wohnungsnot, Sprachbarrieren, Traumatisierung, Angst um die Daheimgebliebenen.
Die Probleme, die sich für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer auftun, sind gewaltig: Wohnungsnot, Sprachbarrieren, Traumatisierung, Angst um die Daheimgebliebenen. © Roberto Pfeil/dpa

Es ist gut gemeint, wenn die Bundesregierung erklärt, dass alle Geflüchteten aus der Ukraine die Unterstützung bekommen sollen, die sie brauchen. Das ist nur leider weit weg von der Wirklichkeit. Der Kommentar.

Der Slogan der Bundesregierung hört sich verheißungsvoll an. „Gutes Ankommen vor Ort“ klingt so, als verlaufe bei der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter alles in geordneten Bahnen. Die Grundvoraussetzung dafür ist zwar gegeben: Das deutsche Sozialsystem fängt die Menschen auf. Jeder bekommt erst einmal ein Dach über den Kopf und genügend zu essen.

Gewaltige Probleme

Aber die Probleme, die sich dann auftun, sind gewaltig: Wohnungsnot, Sprachbarrieren, Traumatisierung, Angst um die Daheimgebliebenen. Um das in den Griff zu bekommen, muss auf allen Ebenen viel mehr getan werden. Hotlines sind überlastet, Behörden kommen mit den Anträgen nicht hinterher, auf dem leer gefegten Markt für Sozialwohnungen konkurrieren Geflüchtete aus den verschiedensten Ländern mit armen deutschen Familien.

Es ist gut gemeint, wenn die Bundesregierung erklärt, dass alle die Unterstützung bekommen sollen, die sie brauchen. Das ist nur leider weit weg von der Wirklichkeit. Selbst gebürtige Deutsche, die Geflüchteten privat und ehrenamtlich helfen, wühlen sich mühselig durch den Vorschriftendschungel. Nötig ist jetzt vor allem: Kreativität, Flexibilität, Schnelligkeit vor Ort. Ob es dafür einen Gipfel im Kanzleramt braucht, ist fraglich.

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