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Dickes Ende kommt noch

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Von: Andreas Niesmann

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Arbeiter arbeiten auf einem Baugerüst auf einer Baustelle in Peking, China.
Manch einer, der seit Jahren vor einem „Platzen der Blase“ warnt, sieht sich nun bestätigt.  © Noel Celis/afp

Die Preis-Einbrüche auf dem Immobilienmarkt sind nicht die letzten und das sind keine guten Nachrichten. Der Kommentar.

Es sind Zahlen, die noch vor wenigen Monaten undenkbar schienen. Die Einbrüche sind weit mehr als bloße Preiskorrekturen nach Jahren des Booms. In Deutschlands Bau- und Immobilienwirtschaft braut sich etwas zusammen. Manch einer, der seit Jahren vor einem „Platzen der Blase“ warnt, sieht sich nun bestätigt. Dabei ist noch gar nicht sicher, ob eine solche Preisblase überhaupt existiert oder jemals existiert hat. Denn immerhin ist der Bedarf nach Wohnraum ja nach wie vor hoch.

Spannend bleibt die Frage, ob auf die düsteren Wolken ein Sturm folgt. Möglich ist das, denn bislang spielen viele Akteure im Markt auf Zeit. Die Bauindustrie arbeitet noch ihr dickes Auftragspolster ab. Und im Immobilienmarkt gilt: Wer nicht verkaufen muss, wird das aktuell auch nicht tun. Da die Zinsen auf absehbare Zeit aber eher steigen als fallen werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass vor allem denjenigen, die mit kurzer Laufzeit finanziert haben, früher oder später die Luft ausgeht. Dann dürften die Preise noch einmal deutlich nachgeben. Das dicke Ende kommt erst noch.

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