Die Filmstarts der Woche

In dieser Woche tummeln sich besonders viele Stars auf der Leinwand: Sandra Bullock, Benedict Cumberbatch, Nicole Kidman oder Channing Tatum sorgen für Glamour.
Berlin - Ein Katzenmaler, eine erfolgreiche Autorin, eine französische Satire und die raue Welt der Wikinger - außergewöhnliche Geschichten aus Frankreich, Großbritannien und den USA kommen ins Kino..
Benedict Cumberbatch spielt ungewöhnlichen Künstler
Gerade erst war Schauspieler Benedict Cumberbatch („The Power of the Dog“) für einen Oscar nominiert. Nun kommt einer seiner neuen Filme ins Kino. „Die wundersame Welt des Louis Wain“ erzählt von einem britischen Künstler, der mit Katzenbildern bekannt wurde. Vielleicht war seine Kunst vor mehr als einem Jahrhundert also ein Vorläufer dessen, was einem im Internet mittlerweile ständig begegnet - als Cat Content.
Regisseur Will Sharpe erzählt mit romantischen Bildern von Außenseitern und Verlusten, von psychischem Rückzug und vom Blick eines Künstlers auf die Welt.
Die wundersame Welt des Louis Wain, Großbritannien 2021, ca. 111 Minuten, FSK ab 12 Jahren, von Will Sharpe, mit Benedict Cumberbatch, Claire Foy, Andrea Riseborough, Aimee Lou Wood und Nick Cave
„The Northman“ - Wikingerfilm mit Nicole Kidman
Mit seinem Psychodrama „Der Leuchtturm“ gelang ihm nach Einschätzung mancher Filmfans ein Meisterwerk. Nun kommt der neue Film des Regisseurs Robert Eggers ins Kino. „The Northman“ wird als düsteres Racheepos zur Wikingerzeit beworben - mit außergewöhnlicher Besetzung. So spielen die Hollywoodstars Ethan Hawke, Nicole Kidman und Willem Dafoe mit - ebenso wie Neuentdeckung Anya Taylor-Joy („Das Damengambit“), der Schwede Alexander Skarsgård und die isländische Musikerin Björk. In der Geschichte will ein Mann den Mörder seines Vaters zur Rechenschaft ziehen.
The Northman, Großbritannien/USA 2022, 137 Min., FSK ab 16 Jahren, von Robert Eggers, mit Alexander Skarsgård, Anya Taylor-Joy, Nicole Kidman, Ethan Hawke, Willem Dafoe, Claes Bang, Björk)
„The Lost City“: Kinospaß mit Bullock und Tatum
In „The Lost City“ spielt Sandra Bullock die zurückgezogen lebende, wenn auch ziemlich erfolgreiche Autorin Loretta Sage, die ihre Tage gern damit verbringt, eisgekühlten Weißwein in einer heißen Badewanne zu sich zu nehmen. Held ihrer Geschichten ist das attraktive Model Alan (Channing Tatum) - der auch im echten Leben sein Dasein der Verkörperung der Hauptfigur Dash gewidmet hat.

Während Loretta unterwegs ist, um ihr neues Buch mit Alan zu promoten, wird sie von einem schrägen Milliardär (dargestellt von Daniel Radcliffe) entführt, der hofft, dass sie ihn zum Schatz der „verlorenen“ Stadt aus ihrem letzten Buch führen kann. Alan kommt ihr zur Hilfe, möchte er doch unter Beweis stellen, dass er auch im realen Leben ein Held sein kann. Immer mehr verschwimmen in der Actionkomödie nun die Grenzen zwischen Erfundenem und Realität.
The Lost City, USA 2021, 112 Min., FSK ab 12, von Aaron und Adam Nee, mit Channing Tatum, Sandra Bullock, Daniel Radcliffe, Brad Pitt
„In den besten Händen“: Scharfe Satire aus Frankreich
Die Künstlerin Raphaela (Valeria Bruni Tedeschi) und der Lkw-Fahrer Yann (Pio Marmaï) brauchen zufälligerweise zur gleichen Zeit medizinische Hilfe. Und das, während die Gelbwesten mit ihren Protesten den Verkehr in Paris lahmlegen. Draußen toben Proteste, das Krankenhaus füllt sich mit verletzten Demonstrierenden, das Personal ist am Ende mit den Nerven und die Lage droht zu eskalieren.

Raphaela und Yann erleben den Alltag in der Notaufnahme aus für sie völlig neuen Blickwinkeln. Und sie geraten dadurch erst aneinander und dann gehörig ins Nachdenken. Autorin und Regisseurin Catherine Corsini („Die Affäre“) entlarvt mit ihrer Satire die Unmenschlichkeit eines ganz auf Profit ausgerichteten Gesundheitssystems.
In den besten Händen, Frankreich 2021, 99 Min., FSK ab 12, Regie: Catherine Corsini, mit Valeria Bruni Tedeschi, Pio Marmaï dpa