Das neue Zelda war schon 2022 fertig – Darum hielt Nintendo es ein Jahr lang zurück
Eigentlich hätte Tears of the Kingdom schon 2022 erscheinen können. Nintendo hielt das neue Zelda-Spiel aber noch ein Jahr zurück – aus gutem Grund.
Kyoto, Japan – Bisher ist 2023 ein kurioses Jahr für Spiele-Releases. Gefühlt kommen zwar im Wochentakt neue Hits auf den Markt, aber auf der technischen Seite gibt es so viele Ausrutscher und schlecht optimierte Spiele wie lange nicht mehr. Auch Tears of the Kingdom hätte dieses Schicksal ereilen können. Tatsächlich war das neue Zelda schon 2022 praktisch fertig. Nintendo beschloss aber, das Adventure ein weiteres Jahr zurückzuhalten. Aus gutem Grund, wie sich herausstellen sollte.
Videospiel | The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom |
Datum der Erstveröffentlichung | 12. Mai 2023 |
Plattfrom | Nintendo Switch |
Modus | Einzelspieler |
Entwickler | Nintendo Entertainment Planning & Development |
Genre | Action-Adventure |
Tears of the Kingdom war 2022 praktisch fertig – Wurde trotzdem um ein Jahr verschoben
Release war für 2022 geplant: Schon seit den ersten Hinweisen auf einen Nachfolger zu Breath of the Wild stand eigentlich im Raum, dass das nächste Zelda 2022 erscheinen sollte. Das war zunächst auch intern bei Nintendo der Plan, bis Produzent Eiji Aonuma den Release im März 2022 um mehr als ein Jahr nach hinten verlegte. Als neuer Release stand seitdem der 12. Mai 2023 fest, an dem Tears of the Kingdom schließlich mit sagenhaftem Erfolg auf die Welt losgelassen wurde.

Der Produzent führte kürzlich ein Interview mit Gene Park von der Washington Post, wodurch ein interessanter Nebenfakt zu Tears of the Kingdom bekannt wurde. Zum Zeitpunkt der Verschiebung war das Spiel eigentlich schon fertig, inklusive eines Features, das die ToTK-Entwickler eigentlich als Cheat nutzten, wie ingame.de berichtet. Warum also die Zurückhaltung? Warum blieb Nintendo ein Jahr lang auf dem Spiel sitzen?
Ein verschobenes Spiel wird irgendwann gut. Ein überstürztes Spiel wird für immer schlecht sein.
Tears of the Kingdom: Nintendo nahm sich ein Jahr für Politur und Bugfixes
Darum ist TotK 2022 nicht erschienen: Getreu dem oben zitierten, alten Spruch, der immer wieder Shigeru Miyamoto zugeschrieben wird, hat Nintendo die Zeit genutzt, um Tears of the Kingdom zum besten möglichen Spiel zu machen. Laut Gene Park, der Aonuma interviewte, nahm das Team sich das komplette Jahr, um TotK zu polieren. Besonders die irre Physik des Spiels hätte dafür noch einmal viel Zeit beansprucht, um möglichst bugfrei zu funktionieren.
Miyamoto mag den Spruch nicht selbst gesagt haben, aber dennoch dürfte Tears of the Kingdom wohl ein Paradebeispiel für ein lange verschobenes, aber endlich gutes Spiel sein. In der alten Entwickler-Weisheit steckt aber wohl einiges an Wahrheit. Immerhin ist das umfangreiche Physik-Modell der Hauptgrund, warum so viele Fans in Tears of the Kingdom Spaß an Folter und Kreuzigungen haben.