Als das Phantasiestück namens „modernes Europa“ entwickelt wurde: Die britische Autorin Sarah Bakewell spaziert durch den Irrgarten des Existenzialismus, für sie die Chiffre einer Epoche.
Man möchte kein Wort verpassen. Tana French macht auch in ihrem neuen Krimi das Reden zur spannenden Hauptsache. Nur woher er seinen furchtbaren deutschen Titel her hat, versteht kein Mensch.
Vor 200 Jahren erschien E. T. A. Hoffmanns Weihnachtsmärchen „Nussknacker und Mausekönig“ und lehrt seither, wie Schrecken krass und unterhaltsam inszeniert wird.
Niña Weijers’ Debütroman „Die Konsequenzen“ erzählt von einer schillernden Frau und einem Spiel mit der eigenen Identität. Muss das nicht Konsequenzen haben?
Der Roman für diese Tage: Hilary Mantels schrille Burleske „Im Vollbesitz des eigenen Wahns“. Anschließend ist auch eine Dosis heile Familie zu ertragen.
Max Goldt aber braucht man schon, jetzt wieder wie immer um die Weihnachtszeit im Frankfurter Mousonturm mit gescheiten Beobachtungen, lakonisch vorgetragen.
Knapp und ausschweifend zugleich: Martin Geck legt seine „Kürzeste Geschichte der Musik“ vor, hat einiges zu bieten und bleibt doch unter dem Standard, den er selbst für das Schreiben über Musik …
Schreiben in der Diktatur: Die Angst, die Anpassung. Ismail Kadares autobiografischer Roman „Die Dämmerung der Schattengötter“ führt in die Zeit des albanischen Schriftstellers am Moskauer …
Der Historiker Wolfram Siemann legt eine erstaunliche Metternich-Biografie vor. Denn wie sähe wohl eine Darstellung der frühen Jahre der Bonner Republik aus, wenn als zentraler Beleg Adenauers …