Walter Kappacher wundert sich im FR-Interview über die zahlreichen Glückwünsche zum Büchner-Preis und erklärt, warum er sich von den Medien falsch dargestellt fühlt.
Nein, die Humboldts führen nicht die originellste Ehe, das kann man in Hazel Rosenstrauchs Buch "Wahlverwandt und ebenbürtig lesen. Dennoch muss diese Verbindung ein Glücksfall gewesen sein.
Während in Mircea Cartarescus Roman "Die Wissenden" diskutiert wird, wie Schmetterlingsfleisch schmeckt, wollte im Saal mancher wissen, warum ein Regenbogen schwarz sein sollte. Von Judith von …
Es missfällt ihm, wenn man ihn als Beobachter des Alltags tituliert. Und warum sein neues Buch "Zimbo" heißt, verrät Max Goldt auch nicht. Von Michael Rutschky
In David Wagners Roman "Vier Äpfel" taumelt der Held durch die Vorhölle Supermarkt - und zwar von der Fischtheke Gang auf Gang ab bis er schließlich vor seiner Lieblingkassiererin steht. Sinn und …
In Yorkshire gibt es im Sommer 1969 eine Art Woodstock, alles berauscht und liebt sich - doch am nächsten Morgen liegt eine junge Frau erstochen im Schlafsack.
Wenn man im Krankenhaus liegt, bekommt man von allen Blumen und Briefe", bemerkt Luisa einmal. "Ist man in einer psychiatrischen Klinik, dann ist es für die Außenwelt genau so, als wäre man tot."
Zu den Koran-Ausgaben von Ahmad Milad Karimi und Muhammad Asad: Wer den Koran verstehen will, dem hilft die Karimi-Ausgabe nicht. Die von Asad ist wenigstens verständlich. Von Arno Widmann
Mark Edmundson schildert Sigmund Freuds letzte Jahre mit Blick auf Hitler. Das ist ungewöhnlich und nicht unheikel. Eingefühlt erzählt ohne ins Kitschige abzugleiten. Von Christine Pries
"Wenn der Westen nicht endlich das Leid der südlichen Völker wahrnimmt, nicht hört, wie ihr Zorn wächst, seine Vorgehensweise nicht radikal verändert, wird der krankhafte Hass die Oberhand gewinnen", …
Der Tod setzt sich in der Gegenwartsliteratur durch: Lebensberauschte Menschen, ganz dem Hier und Jetzt verschrieben, kommen am Sterbenmüssen nicht vorbei - wie Georg Diez. Von Roland Mischke
Peter Hamm hat eine Hommage an Alfred Brendel geschrieben. Wer das nicht mag, dem entgeht nicht nur die Schönheit dieses Bändchens, sondern mindestens die Hälfte alles Schönen. Von Arno Widmann
Wie aus einem privaten Fund ein öffentliches Gut wurde: Mirjam Presslers hat dank eines glücklichen Zufalls ein bewegendes Porträt der weitverzweigten Familie von Anne Frank schreiben können.
"Das Buch der Laster": Sofsky schickt sich an, die Freiheit zu verteidigen. Abgesehen von der Hinterlist, die ohne Realitätssinn kaum ihr Ziel erreicht, scheint es kein Laster zu geben, bei dem die …
Eigenwillig, unterhaltsam zu lesen und voll überraschend verknüpfter Motive - in diesem Sinne ist Verena Rossbachers Debüt "Verlangen nach Drachen". Von Nicole Henneberg