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Flacherdler fliegen mit Nazis zum Mond

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Von: Christian Stör

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Und wo sind nun die Nazis?
Und wo sind nun die Nazis? © dpa/CNSA/XinHua

Verschwörungstheorien sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.

Die Chinesen erkunden jetzt also die Rückseite des Mondes. Das ist schön. Besonders natürlich für all diejenigen, die daran glauben, dass dort lauter Nazis beheimatet sind, die sogenannten Mondnazis. Die können nun vielleicht Grüße aus dem Vaterland empfangen. 

Man darf nämlich nicht vergessen, dass die Nazis angeblich ihr eigenes Weltraumprogramm besaßen und einst mit Reichsflugscheiben zum Mond geflogen sein sollen.

Da stellt sich nur die Frage, von wo aus sie wohl ihre Reise angetreten haben. Kann eigentlich nur Neuschwabenland gewesen sein, die berüchtigte Hitler-Basis in der Antarktis.

Angriff auf Pearl Harbor unmöglich

Von Japan aus können die Nazis sich jedenfalls nicht auf die Reise begeben haben. Denn wer ins Netz schaut, wird darüber aufgeklärt, dass die Japaner damals quasi noch hinter dem Mond lebten.

So behauptet beispielsweise ein besonders kompetenter Aluhutträger, dass die Japaner unmöglich den Angriff auf Pearl Harbor geflogen haben können. Der Weg sei anno 1931 (sic) nämlich viel zu weit gewesen.

Na ja, wer nur in eine Richtung fliegen kann, braucht für den Weg halt etwas länger – unter Umständen auch ganze zehn Jahre.

Flacherdler auf der gesamten Erdkugel

Nun, ein Flacherdler mag so denken. Und in seinen Kreisen erhält er dafür wahrscheinlich auch viel Unterstützung von all seinen Mitstreitern, die quasi auf der ganzen Erde verteilt sind, wie die Flat Earth Society immer wieder lautstark verkündet. Sie habe überall Mitglieder - rund um den Globus sogar („The Flat Earth Society has members all around the globe“). 

Ob in dieser Aussage nicht doch ein kleiner Widerspruch steckt? Man müsste mal die Flacherdler fragen.

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