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Jüngere geben mehr für ihr Smartphone aus

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Von: Frank-Thomas Wenzel

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Junge Leute investieren eine Menge Geld in Handys - für sie ist es das Statussymbol Nummer eins. Ältere sind viel knauseriger.

Viele etwas ältere Zeitgenossen staunen und wundern sich: Kann es wirklich sein, dass nicht mehr ein Kraftfahrzeug, sondern das Handy bei jungen Menschen das Statussymbol Nummer eins ist? Das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage jedenfalls bestärkt die These. Je jünger ein Smartphone-Nutzer:in ist, desto mehr gibt er/sie fürs Gerät aus. Das geht aus einer Studie des Vergleichsportals Verivox hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt.

Gut die Hälfte der Menschen unter 30 Jahren haben mehr als 600 Euro für ihr aktuelles Gerät ausgegeben. Jeder Dritte zahlte sogar über 800 Euro. Mit steigendem Alter nimmt die Bereitschaft deutlich, viel Geld für Apparate mit den Touchscreens auszugeben, mit denen man auch telefonieren kann.

Bemerkenswert ist, dass hier offenbar eine klare Fokussierung auf eine Gerätekategorie zu erkennen ist. Intelligente Uhren, auch als Smartwatches bekannt, haben ebenfalls durchaus das Zeug zum Imageträger. Doch für die Mini-Computer am Handgelenk ist die junge Generation viel weniger bereit, höhere Summen locker zu machen.

Befragt nach ihrem zuletzt gekauften elektronischen Gerät, antworteten 56 Prozent: ein Mobiltelefon. Nur jeder Vierte gab an, zuletzt eine Smartwatch erworben zu haben.

Laut Umfrage haben 17 Prozent der Deutschen für das Smartphone mehr als 800 Euro bezahlt. Unter den Frauen und Männern, Jungen und Mädchen unter 30 waren es mit 34 Prozent genau doppelt so viele.

Marken mit Strahlkraft

Die älteren Generationen sind da erheblich knauseriger. Ein Drittel der 50- bis 69-Jährigen gab nicht mehr als 199 Euro fürs neue Handy aus. In der Gruppe über 70 waren es sogar 50 Prozent. Für weniger als 200 Euro gibt es inzwischen fast nur noch Geräte, die eingeschränkte Funktionalitäten aufweisen.

„Die junge Generation ist bereit, für die Strahlkraft großer Marken wie Apple oder Samsung tief in die Tasche zu greifen – obwohl das Budget gerade bei Schülern, Azubis oder Studierenden oft niedrig ist und sie eher gefährdet sind, sich zu verschulden,“ sagt Verena Blöcher, Telekommunikationsexpertin bei Verivox.

Seit Jahren gelingt es den Herstellern immer höhere Preise für ihre Geräte durchzusetzen, obwohl die technischen Neuerungen vielfach überschaubar sind.

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