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Wohnen in Frankfurt: Linke kritisiert Josef

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Von: Christoph Manus

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Erbaulich: Bilder von Grundsteinlegungen sind nie besonders spannend. Aber in diesem Fall wichtig. Im Frankfurter Schönhofviertel beginnt der Bau von 2000 Wohnungen. 5000 Menschen sollen dort wohnen. Für die Stadt Frankfurt, in der Zehntausende eine bezahlbare Bleibe suchen, ein wichtiger Schritt. Peter Jülich
In Neubaugebieten wie dem Schönhofviertel entstehen mehrere Hundert neue Sozialwohnungen. Noch gibt es aber viel zu wenige Sozialwohnungen in Frankfurt. © Peter Jülich

Die Linke im Römer beklagt, dass zu wenige neue Sozialwohnungen in Frankfurt entstehen. Zumindest die Bewilligungszahlen steigen aber langsam an.

Die Linke im Frankfurter Römer wirft Planungsdezernent Mike Josef (SPD) eine katastrophale wohnungspolitische Bilanz vor. Anlass sind Zahlen für geförderten Wohnungsneubau, die dieser jetzt auf Frage ihres Stadtverordneten Eyup Yilmaz genannt hat. Demnach wurden im vergangenen Jahr 160 Wohnungen des ersten Förderwegs, also Sozialwohnungen, fertiggestellt, sowie 91 Wohnungen des zweiten Förderwegs, so genannte Mittelstandswohnungen. Das waren 29 Sozialwohnungen mehr als im Vorjahr. 2021 wurden allerdings 210 Wohnungen des zweiten Förderwegs fertig, also 119 mehr als im Jahr 2022. Die Bewilligungszahlen für neue Sozialwohnungen liegen nach Josefs Bericht in der Fragestunde des Stadtparlaments deutlich höher: Für 2021 nennt er eine Zahl von 243 Wohnungen, für 2022 von 357 Wohnungen des Förderwegs 1. In den nächsten Jahren dürften die Fertigstellungszahlen also steigen.

Die Linke im Römer sieht dennoch keine Trendwende. Sie verweist etwa darauf, dass der Prozentsatz an Sozialwohnungen am Gesamtbauvolumen nach wie vor sehr gering ist. Von 2016 bis 2021 seien 23 535 Wohnungen fertiggestellt worden. Darunter seien aber nur 524 Sozialwohnungen gewesen, beklagt Yilmaz. Gleichzeitig hätten fast zehnmal so viele Wohnungen ihre Bindung verloren, behauptet der Stadtverordnete. Und fordert eine „Offensive im sozialen Wohnungsbau“.

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