Zu wenig Platz für Sportler

Die Vereine im großen Neubaugebiet rücken zusammen. Sie hoffen auf die zweite Sportanlage, die 2020 fertig sein soll.
Der Riedberg wächst, immer mehr Menschen ziehen in das große Neubaugebiet im Norden der Stadt. Das macht sich auch in den Sportvereinen vor Ort bemerkbar. Die freuen sich über Zuwachs, einerseits. Andererseits stoßen die Kapazitäten der Sportanlage allmählich an ihre Grenzen. Vorstandsvertreter des SC und des SV Riedbergs haben sich jetzt auf eine gemeinsame Nutzung verständigt.
Sehnsüchtig erwarten die Vereine den Bau der zweiten Sportanlage. Da mit der Fertigstellung erst im Jahr 2020 zu rechnen ist, müssen sie bis dahin Kompromisse finden und weiter zusammenzurücken. Anfang 2012 ist die im Altkönigblick gelegene Sportanlage, mit ihren zwei Großspielfeldern sowie dazugehörigem Umkleide- und Funktionsgebäude fertig geworden.
Da ist die Anlage für die Mitglieder des damals einzigen Sportvereins SC Riedberg noch vollkommen ausreichend gewesen. Mittlerweile hat sich der SC Riedberg allerdings zum drittgrößten Fußballverein der Stadt entwickelt, wie Olaf Emmerich, Zweiter Vorsitzender des Vereins, berichtet.
Von den ganz jungen Spielern der G-Jugend bis hin zu den Ersten Herren stellt der Verein aktuell 33 gemeldete Fußballteams. „Vergleichbare Vereinsgrößen verfügen dafür in der Regel über mindestens zwei Spielstätten“, kommentiert Emmerich die angespannte Situation.
Die große Auslastung der Sportanlage bekommen auch die Mitglieder des zweiten Vereins im Ortsbezirk zu spüren. Auch wenn die Fußballabteilung des SV Riedberg deutlich kleiner ausfällt. Ohne über eine eigene Spielstätte zu verfügen mussten etwa die Jugendteams in den vergangenen Jahren auf einem Bolzplatz am Bonifatiuspark trainieren oder aber auf die Anlage des FC Kalbach ausweichen.
Hoffen auf zweite Anlage
Nach Gesprächen zwischen den Vorständen der beiden Vereine konnte mittlerweile jedoch eine Übereinkunft über gemeinsame Nutzungszeiten der Anlage des SC Riedberg gefunden werden. Und auch wenn nun vorerst niemand mehr auf dem Bolzplatz trainieren muss, sind sich die Beteiligten darin einig, dass „wir alle auf den schnellen Bau der zweiten Sportanlage hoffen“, sagt Gabriele Nagel, Vorsitzende des SV Riedberg. Angelika Strötz, Abteilungsleiterin des Sportamts der Stadt Frankfurt, ist die angespannte Situation der Fußballvereine auf dem Riedberg bekannt.
Strötz geht von einer Ausschreibung der zweiten Sportanlage im kommenden Jahr aus, „sodass sie 2020 fertiggestellt und damit dem Problem Abhilfe geschaffen wird“.