Stadt Frankfurt unterstützt Open-Source
In einem offenen Brief an die Bundesregierung fordern zivilgesellschaftliche Gruppen mehr Geld für offene Software. Unterstützung gibt es aus Frankfurt.
Die Stadt Frankfurt unterstützt einen Aufruf zivilgesellschaftlicher Gruppen an die Bundesregierung, sich für mehr offene Software einzusetzen.
Offene oder Open-Source-Software bedeutet, dass der Code eines Computerprogramms für alle offen einsehbar ist und für die eigenen Zwecke verändert werden kann. Diese Transparenz macht Open-Source-Software besonders sicher, weil Sicherheitslücken auf diese Art schneller entdeckt und geschlossen werden können.
Wer Open-Source-Software verwende, mache sich viel weniger von einzelnen Anbietern abhängig, heißt es in dem Aufruf. Das trage zur digitalen Souveränität Deutschlands bei. Deshalb fordern die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen, im Bundeshaushalt für dieses Jahr Mittel für Open-Source-Vorhaben bereitzustellen.
Eines der Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag ist das „Zentrum für Digitale Souveränität“, das die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung mit Open-Source-Lösungen begleiten soll.
Auf Anfrage begrüßt eine Sprecherin des Wirtschaftsdezernats der Stadt Frankfurt die Ziele des Aufrufs. Man unterstütze den Ansatz, für die öffentliche Verwaltung Open-Source-Software zu benutzen. „Es ist höchste Zeit, derartige Strategien bundesweit nunmehr auf den Weg zu bringen, um perspektivisch tatsächlich eine digitale Souveränität erreichen zu können“, heißt es vonseiten des Wirtschaftsdezernats.