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Stadt Frankfurt hilft Hausprojekt „Kolle“

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Von: Sandra Busch

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Vor kurzem war offizieller Spatenstich für das Hausprojekt „Kolle“ im Frankfurter Stadtteil Griesheim.
Vor kurzem war offizieller Spatenstich für das Hausprojekt „Kolle“ im Frankfurter Stadtteil Griesheim. © Rolf Oeser

Die Stadt ermöglicht das Hausprojekt „Kolle“ in Griesheim durch ein zinsloses Darlehen von 750 000 Euro. Das finden nicht alle gut.

Die Stadt wird das Hausprojekt „Kolle“ in Griesheim mit einem zinslosen Darlehen von 750 000 Euro unterstützen. Das haben die Stadtverordneten am Donnerstagabend mehrheitlich beschlossen. Die Realisierung des Wohnprojektes für 42 Menschen war wegen Preissteigerungen bei Baumaterialien und der Baufinanzierung in Gefahr. Gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen sei demokratisches und solidarische Wohnen, sagte Johannes Lauterwald (Grüne). Das müsse unterstützt werden.

Die Stadt will das Geld für das Wohnprojekt aus ihrem Liegenschaftsfonds zur Verfügung stellen, der die Errichtung von bezahlbarem und gemeinschaftlichen Wohnen fördern soll. „Wir setzen damit ein Zeichen“, sagte Almuth Meyer (SPD). Es werde mit „Kolle“ langfristig bezahlbarer Wohnraum geschaffen. Nicht nur für die dann einziehenden Leute. „Alle darauffolgenden Generationen werden davon profitieren, weil die Mieten bezahlbar bleiben.“

Die Gruppe hat ein rechtliches Konstrukt gewählt, das sicherstellt, dass das Haus auf einer Brachfläche an der Schöffenstraße an der A5 nicht verkauft werden kann. Die Mieten sollen niedrig bleiben. Mehr als die Hälfte des Wohnraums wird öffentlich gefördert werden. „Kolle“ werde nicht alle Probleme auf dem Wohnungsmarkt lösen, sagte Meyer. „Aber es ist ein- Baustein für eine Besserung auf dem Wohnungsmarkt.“

Die CDU stimmte gegen das Darlehen für das Hausprojekt „Kolle“. Es sei zwar richtig, dass über gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen auch Flächen bebaut werden könnten, die schwierig zu bebauen seien, sagte Albrecht Kochsiek (CDU). Aber es „öffnet Tür und Tor“, wenn die Stadt bei Zahlungsproblemen einspringe. Man könne nicht im Nachhinein unter die Arme greifen. „Wer klopft dann noch und bittet um eine günstige Finanzierung?“

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