SPD Frankfurt: Kolja Müller kandidiert für Parteivorsitz

Der bisherige Vizechef der Frankfurter SPD, Kolja Müller, kandidiert für den Parteivorsitz. Das hat der Bornheimer jetzt bekanntgegeben.
Kolja Müller will Vorsitzender der SPD in Frankfurt werden. Das hat der stellvertretende Unterbezirkschef (Jahrgang 1980) angekündigt. Die SPD wählt bei ihrem Parteitag am Freitag, 12., und Samstag, 13. Mai, in Sossenheim eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für den designierten Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef, der sein Amt als Parteichef im November niedergelegt hatte. Müller, der als Projektleiter bei der städtischen Verkehrsgesellschaft arbeitet, führt die Partei seitdem mit Kulturdezernentin Ina Hartwig kommissarisch.
Müller, der fast 30 Jahre lang im Verein Fußball spielte, betont, er bewerbe sich nicht, um den „Ton anzugeben“, sondern um die Partei als „Mannschaftskapitän“ zu führen. Die SPD müsse den Anspruch haben, Volkspartei zu sein, also Politik für die ganze Stadt und alle sozialen Schichten zu machen. Ihm sei dabei wichtig, auch kontroverse Standpunkte innerhalb der Partei zu diskutieren und auszuhalten. (Christoph Manus)
Zuletzt galt Kolja Müller als Favorit für die Nachfolge von Josef als Planungsdezernat.