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Preiserhöhungen bei Dauerkarten: „Die Eintracht mutet den Fans einiges zu“

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Von: Timur Tinç

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Das Stadion im Stadtwald wird derzeit umgebaut und soll kommende Saison 60 000 Fans fassen.
Das Stadion im Stadtwald wird derzeit umgebaut und soll kommende Saison 60 000 Fans fassen. © Peter Jülich

Der sportpolitische Sprecher der SPD im Römer, Jan Klingelhöfer, kritisiert die Preiserhöhungen bei den Sitzplatz-Dauerkarten von Eintracht Frankfurt.

Frankfurt - Zur nächsten Bundesligasaison wird Eintracht Frankfurt vor bis zu 60 000, statt wie bisher vor 51 500 Fans spielen. Am Mittwoch war es dem sportpolitischen Sprecher der Frankfurter SPD, Jan Klingelhöfer, ein Bedürfnis, noch einmal darauf hinzuweisen, dass die Stadt über die stadteigene Sportpark GmbH als Eigentümerin die Kosten für den Stadionumbau trägt. Die beliefen sich auf rund 15 Millionen Euro. Ursprünglich waren im Haushalt zehn Millionen Euro vorgesehen.

„Wir wollten es der Eintracht dadurch ermöglichen, mehr preisgünstige Stehplätze anzubieten und die Kapazität des Stadions bei internationalen Spielen ohne Stehplätze zu steigern“, sagte der Sozialdemokrat. Damit verbunden sei die Erwartung, dass die Eintracht auch bei den Sitzplätzen eine gewisse Preisstabilität wahre. „Die nun bekanntgewordenen neuen Dauerkartenpreise haben aber bei vielen Fans für erheblichen Unmut gesorgt.“ Die günstigsten Sitzplätze werden 455 Euro statt 394 Euro kosten. In der nächsthöheren Kategorie sind es 506 statt 442 Euro. In anderen Sitzplatzkategorien betrage die Preissteigerung sogar mehr als 30 Prozent.

Eintracht Frankfurt erhöht Preise für Sitzplatz-Dauerkarten

„Mit einer Preissteigerung von rund 15 Prozent für die billigsten Sitzplatzdauerkarten und über 30 Prozent in anderen Kategorien mutet die Eintracht den treuen Fans einiges zu“, monierte Klingelhöfer. Er äußerte zwar Verständnis für die wirtschaftlichen Bedürfnisse des Klubs nach Corona und Energiekrise. Allerdings müssten die meisten Anhänger:innen ebenfalls sparen. Daher dürfe sich eine solche Erhöhung nicht jedes Jahr wiederholen. „Schließlich hat auch die Stadt Frankfurt trotz hoher Ausbaukosten darauf verzichtet, die Stadionmiete an die Inflation anzupassen.“ (tim)

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