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Seebrücke
Seebrücke Frankfurt startet Plakatkampagne
- vonHelen Schindlerschließen
Die Organisation fordert Solidarität mit Geflüchteten und Wohnsitzlosen. Ihre Losung lautet: „Frankfurt hat Platz“.
Noch bis Jahresende läuft die Kampagne „Frankfurt hat Platz!“ der Seebrücke Frankfurt. Zuletzt hatte das Bündnis Mitte Dezember eine Kundgebung „Platz für alle“ veranstaltet und gefordert, wegen der Corona-Pandemie leerstehende Hotels für Wohnungslose und Bedürftige zu öffnen. Das Bündnis fordert „dezentrale und menschenwürdige Unterbringungen für alle Menschen“. Es will auf die „prekären Lebensumstände von geflüchteten und wohnungslosen Menschen“ aufmerksam machen.
„Wir können nicht vergessen, dass es derzeit in Frankfurt Menschen gibt, die beengt in Sammelunterkünften leben müssen und an Europas Außengrenzen die Lage katastrophaler ist denn je“, sagt Christiane Jellonnek von der Seebrücke Frankfurt. Wohnungslose und Geflüchtete seien der Pandemie schutzlos ausgeliefert.
Die Aktivistinnen und Aktivisten prangern unter anderem die Zustände in den Flüchtlingslagern an den EU-Außengrenzen an. „Die Menschen müssen sich bei der Kälte am offenen Meer waschen, und Babys haben Rattenbisse am Körper“, schildert Sowmya Maheswaran von der Seebrücke Frankfurt. Leerstehende Hotels und Jugendherbergen sollten für eine corona-konforme und menschenwürdige Unterbringung von Menschen auf der Flucht genutzt werden.
Die Transparente zur Kampagne mit der Aufschrift „Frankfurt hat Platz“ sind unter anderem an Gebäuden der Diakonie Hessen, dem Evangelischen Regionalverband und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Hessen sowie an kulturellen Veranstaltungsorten, Gewerkschaften und Privatgebäuden in der Stadt zu sehen. hsr
Wer sich an der Kampagne beteiligen will, kann sich Plakate zum Selbstausdrucken auf der Homepage www.seebruecke-frankfurt.de herunterladen.