Frankfurt: Mainova baut Rechenzentrum in Seckbach
Der mehrheitlich städtische Energieversorger Mainova aus Frankfurt baut ein neues Geschäftsfeld auf. Ein Tochterunternehmen soll Rechenzentren errichten und betreiben.
Der Frankfurter Energieversorger steigt über seine Tochtergesellschaft Mainova Webhouse in den Bau und den Betrieb von Rechenzentren ein. Ein erster Campus mit einer Rechenzentrumsfläche von rund 10 500 Quadratmetern und einer IT-Last von etwa 10 500 Quadratmetern soll, wie das mehrheitlich städtische Unternehmen jetzt mitteilte, im Frankfurter Stadtteil Seckbach entstehen. Der Baubeginn könnte, wie es auf Anfrage heißt, im späten Frühjahr 2022 erfolgen, das erste Gebäude nach jetzigem Zeitplan im Herbst 2023 in Betrieb gehen. Wo genau im Stadtteil das Rechenzentrum entsteht, will Mainova noch nicht mitteilen.
Insbesondere in Frankfurt als „Hauptstadt des Internets“ mit dem weltweit größten Internetknoten wachse der Bedarf an Rechenzentren stetig, sagt Mainova-Vorstandschef Constantin Alsheimer. „Mit unserem Rechenzentrums-Campus greifen wir diese große Nachfrage auf und nutzen die Marktchancen.“ Mainova werde die Rechenzentren nachhaltig betreiben, verspricht er. Der neue Campus werde eine hohe Energieeffizienz aufweisen und ausschließlich mit Ökostrom versorgt. Die Abwärme soll zur Wärmeversorgung des Campus und nahe gelegener Gebäude verwendet werden.
Oliver Schiebel wird die Mainova-Tochter Webhouse vom 1. November an neben Ewald Winter führen. Schiebel folgt auf Volker Ludwig, der am 1. Juni nach nur gut fünf Monaten an der Webhouse-Spitze die Geschäftsführung des Frankfurter Rechenzentren-Betreibers Interxion Deutschland übernahm.