1. Startseite
  2. Frankfurt

Roger-Waters-Konzert in Frankfurt: Uwe Becker fordert Auflagen

Erstellt:

Von: Georg Leppert

Kommentare

Vor dem Konzert in München gab es Proteste gegen Roger Waters.
Vor dem Konzert in München gab es Proteste gegen Roger Waters. © dpa

Vor dem Auftritt des Pink-Floyd-Gründers am Sonntag gibt es die Sorge vor antisemitischen Ausfällen.

Wenige Tage vor dem Konzert von Roger Waters in der Festhalle hat der Antisemitismusbeauftragte des Landes Hessen, Uwe Becker, die Stadt Frankfurt in die Pflicht genommen. Wenn die Stadt das Konzert des Pink-Floyd-Gründers am kommenden Sonntag schon nicht verbieten könne, müsse sie zumindest Auflagen prüfen, um „die schlimmsten antisemitischen Propagandamotive“ zu verhindern.

Nach den Erfahrungen von Konzerten, die Roger Waters auf seiner Tour in Deutschland bereits gegeben hat, sei „Hass gegen Israel mit antisemitischen und holocaustrelativierenden Bildmotiven“ zu erwarten, sagte Becker. Konkret bezog sich der CDU-Politiker unter anderem auf einen Ballon in Schweineform, der über dem Publikum schwebt und „mit akustischen Gewehrsalven symbolisch erschossen“ wird.

Bei früheren Konzerten war ein Davidstern auf dem Ballon zu sehen. Bei den Shows in München und Berlin stand der Name des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems auf dem Ballon. „Wenn statt des früheren Davidsterns nun der Name eines israelischen Unternehmens Teil dieser Symbolik ist, bleibt der antisemitische Charakter bestehen“, so Becker.

Als Gegenveranstaltung zu dem Konzert gibt es am heutigen Mittwoch, 20 Uhr, eine Diskussion in der Paulskirche. Anmeldung per E-Mail an protokoll@stadt-frankfurt.de geo

Auch interessant

Kommentare