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Römerberggespräche in Frankfurt: Blick auf die Zeit nach der Wende

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Von: Florian Leclerc

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Die traditionellen Römerberggespräche widmen sich in diesem Jahr dem Thema „30 Jahre nach dem Mauerfall. Mehr Aufbruch wagen!“.

Bei den Römerberggesprächen am Samstag, 2. November, nehmen vor allem Wissenschaftler die Zeit nach dem Mauerfall im Jahr 1989 in den Blick. „30 Jahre nach dem Mauerfall. Mehr Aufbruch wagen!“ lautet der Titel des Formats mit Vorträgen und Diskussionen im Chagallsaal des Schauspiels Frankfurt. Der Eintritt ist frei. Besucher können während der Veranstaltung kommen und gehen.

Die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) begrüßt die Teilnehmer um 10 Uhr. Ivan Krastev, der Vorsitzende des Zentrums für liberale Strategien in Sofia, hält ab 10.15 Uhr einen Vortrag über „Making sense of the long 1989“ (etwa: Der Sinn des langen Jahres 1989) in englischer Sprache.

Um 11 Uhr folgt eine Podiumsdiskussion mit Ivan Krastev und dem Frankfurter Politikwissenschaftler Gunther Hellmann über „What happened to the future of the liberal international order“ (annähernd: Was passierte mit der Zukunft der liberalen internationalen Ordnung?), wieder auf Englisch. Die Moderatoren Hadija Haruna-Oelker und Uwe Berndt vom Hessischen Rundfunk führen durchs Programm.

Auf Deutsch geht es weiter um 12 Uhr mit Thomas Biebricher, Postdoktorand der Politischen Theorie in Frankfurt, der zur Frage „1989 – Beginn einer geistig-moralischen Wende?“ referiert. Um 13 Uhr ist Mittagspause. Um 14 Uhr spricht Steffen Mau, Makrosoziologie aus Berlin, über „Die gebrochene Gesellschaft – Ressentiments und Systemskepsis in Ostdeutschland“.

Danach erwarten die Besucher mehrere Kurzvorträge: Von 14.50 bis 15.10 Uhr ist „Für eine Ostdeutschland-Erzählung, jenseits von Opfermythos und Menschenfeindlichkeit“ vom Erfurter Historiker Patrice G. Poutrus zu hören. Um 15.30 Uhr folgt „Gefährliche Konjunkturen. Der Osten, Migration und ein Verständnis von Ausgrenzung und Zugehörigkeit“ von Manuela Bojadžijev, die „Globalisierte Kulturen“ an der Uni Lüneburg lehrt. Um 15.30 Uhr kommen Manuela Bojadžijev und Patrice G. Poutrus bei einer Podiumsdiskussion ins Gespräch.

Die in Leipzig aufgewachsene Journalistin und Autorin Jana Hensel hält um 16 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Warum alles anders bleibt“. Um 17 Uhr beschließt der Münchener Soziologe Stephan Lessenich die Römerberggespräche mit dem Vortrag über „Das Leben der anderen. Solidarität neu denken“.

Die Römerberggespräche in Frankfurt wurden 1973 ins Leben gerufen. Zuletzt widmeten sie sich der Bewahrung der Demokratie und der Zukunft der Städtischen Bühnen Frankfurt.

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