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Neue Toilette am Solmspark

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Von: Sonja Thelen

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Am Kiosk Auf der Insel ist ein öffentliches Klo geplant. Bislang steht dort nur ein Dixi-Häuschen.
Am Kiosk Auf der Insel ist ein öffentliches Klo geplant. Bislang steht dort nur ein Dixi-Häuschen. © Rolf Oeser

Das städtische Toilettenkonzept sieht neue öffentliche Anlagen im Ortsbezirk vor. Auch neben dem Kiosk Auf der Insel ist ein WC geplant. Der Ortsbeirat 7 fordert zudem behindertengerechte Klos an der Praunheimer Brücke.

Der Ortsbezirk 7 bekommt zwei neue öffentliche Toilettenanlagen: direkt neben dem Kiosk Auf der Insel auf der Niddainsel in Rödelheim sowie am „Blauen Steg“ am südlichen Ende des Solmsparks. Das teilten Liegenschaftsdezernentin Sylvia Weber (SPD) und Thomas Huy, Abteilungsleiter Objektbereich Verwaltung im Amt für Bau und Immobilien (ABI), in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen) mit, als sie das neue, Ende vergangener Woche von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Toilettenkonzept vorstellten.

Insgesamt sollen in den nächsten Jahren 26 neue Toilettenanlagen im Stadtgebiet entstehen. Das ist ein Kernelement des seit Jahren geforderten Konzepts. Nachdem der frühere Baudezernent Jan Schneider (CDU) eine erste Übersicht erstellt hatte, hatte seine Nachfolgerin Weber mit dem ABI die Aufgabe übernommen, die Planung weiterentwickelt sowie die Parameter erweitert: „Ziel ist es, das Stadtgebiet mit sauberen und funktionstüchtigen öffentlichen Toiletten zu versorgen, die in gut erreichbaren Entfernungen liegen“, umriss Weber. Das Votum des Parlaments ist indes noch an die Vorgabe geknüpft, Anregungen der Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft bei den WC-Anlagen zu berücksichtigen.

Innerhalb der Innenstadt sollen die Toiletten in einem Radius von maximal 300 Meter liegen, außerhalb von maximal 600 Metern, führte Huy aus. Zunächst waren 18 neue Standorte vorgesehen. Nach Vorschlägen aus der Bürgerschaft und den Ortsbeiräten kamen acht weitere hinzu.

Sobald die Zeit- und Finanzplanung steht, sollen alle 26 als „Sofortmaßnahmen“ in Angriff genommen werden. Dazu zählen neue Anlagen in der Bendergasse in der Altstadt, am Fernbusbahnhof, am Schillerdenkmal und im Hafenpark. Eine „Vandalismus resistente“, aus Edelstahl gestaltete Anlage im Bethmannpark wurde bereits vergangenen Sommer errichtet. Aktuell wird das WC im Südbahnhof zur ersten genderneutralen Anlage umgebaut. Zusätzlich wird es Urinale und eine Toilette im Bahnhofsviertel geben. Rund 9,2 Millionen Euro will die Stadt investieren. Alle Standorte sollen im Stadtplan und in einer App zu finden sein.

Im Ortsbezirk 7 wird es zwei neue Toilettenanlagen geben. Neben dem Kiosk Auf der Insel gab es früher schon mal ein öffentliches Klosett. „Aktuell steht dort eine mobiles WC. Die feste Toilettenanlage soll das Ganze nun aufwerten“, so der ABI-Vertreter. Mit dem Kioskbetreiber soll eine Vereinbarung zur Reinigung und zum Betrieb geschlossen werden.

Für den Mehraufwand sowie für Reinigungsmittel und Verbrauchsmaterialien erhält der Pächter eine monatliche Aufwandsentschädigung von 672 Euro. „Eine solche Toilette kann die Frequenz an einem Kiosk erhöhen. Damit lässt sich auch mehr Umsatz generieren“, sagte Weber. Die zweite Anlage ist neben dem Blauen Steg im südlichen Zipfel des Solmspark vorgesehen. Da der Termin für die Installation noch offen sei, könne an der Stelle aber jederzeit schon mal ein mobiles WC aufgestellt werden, erwiderte die Dezernentin auf Nachfrage aus dem Publikum. Ob sich der Standort für eine Komposttoilette eigne, sei noch offen. In einem Pilotprojekt sollen erste Erfahrungen mit dieser Form einer Toilettenanlagen gesammelt werden.

Daneben sprach sich das Stadtteilgremium dafür aus, eine der Toiletten an der Praunheimer Brücke behindertengerecht umzubauen und ein WC-Becken zu erhöhen. Einmütig folgte der Ortsbeirat einem entsprechenden Antrag der CDU. Aktuell gibt es neben dem WC an der Praunheimer Brücke im Ortsbezirk noch an den Friedhöfen Westhausen und Praunheim sowie am Rödelheimer Bahnhof öffentliche WCs.

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