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Verkehr
Radschnellweg in den Taunus
- vonAndrea Rostschließen
Die Machbarkeitsstudie für die Radroute von Frankfurt über Eschborn, Oberursel und Bad Homburg nach Friedrichsdorf liegt vor. Jetzt sind die Planer am Zug.
Bis zu 5300 Radverkehrsfahrten pro Tag prognostizieren Experten auf den am stärksten befahrenen Abschnitten in der Region für den Radschnellweg FRM5. Er soll von Frankfurt durch den Vordertaunus bis nach Friedrichsdorf führen. In Frankfurt könnten zu Spitzenzeiten sogar 11 000 Menschen die Radroute nutzen.
Jetzt ist das Projekt, das der Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main und die Kommunen Friedrichsdorf, Bad Homburg, Oberursel, Steinbach, Eschborn und Frankfurt gemeinsam realisieren wollen, einen wichtigen Schritt weitergekommen: Die Machbarkeitsstudie für die 37,4 Kilometer lange Radroute liegt seit Oktober auf dem Tisch, hat der Regionalverband mitgeteilt. Menschen, die aus dem Taunus nach Frankfurt und zwischen den einzelnen Städten und Gemeinden entlang der Route zur Arbeit pendeln, könnten ebenso von dem neuen Radschnellweg profitieren wie Ausflüglerinnen und Ausflügler, betont der Mobilitätsdezernent und Erste Beigeordnete des Regionalverbands, Rouven Kötter (SPD). Seinen Angaben zufolge soll die Trasse vornehmlich auf vorhandenen Wegen verlaufen, um Eingriffe in die Natur möglichst gering zu halten.
Rund 73 000 Euro hat die Machbarkeitsstudie gekostet, das Land übernimmt 33 000 Euro, den Rest tragen die beteiligten Kommunen. Der Radschnellweg FRM5 soll auf einer Vorzugstrasse realisiert werden, die auf nahezu der gesamten Länge die Standards für Radschnellverbindungen in Hessen erfüllt. Sie führt vom Holbeinsteg am Frankfurter Mainufer durch Bahnhofsviertel, Westend, Bockenheim und Hausen an Eschborn vorbei, wo ein Anschluss an den ebenfalls geplanten Radschnellweg FRM4 Bad Soden–Eschborn erfolgt.
Über Steinbach folgt die Trasse dem Verlauf der S-Bahn nach Oberursel und führt am Bahnhof vorbei nach Bad Homburg. Weiter geht es zunächst entlang des südlichen Ortsrandes und später über die Pappelallee. Dort schließt die Route an die S-Bahn-Trasse nach Friedrichsdorf an. Über den Bahnhof Seulberg gelangt man schließlich zum neu geplanten Gewerbepark im Nordosten der Stadt.